Rezension

Das Los - Tibor Rode

Das Los - Tibor Rode

Das Los
von Tibor Rode

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:
Für was bist du bereit, deine Seele zu verkaufen? Diese Frage müssen sich vier Menschen in verschiedenen Teilen der Welt stellen, als ihnen ein mysteriöser Mönch die Teilnahme an einem jahrhundertealten Spiel anbietet. Ihr Einsatz: alles, was sie besitzen. Der Gewinn: ein Preis von unermesslichem Wert – die Erfüllung all ihrer Träume. Alle vier lassen sich auf das Spiel und seine Regeln ein. Aber dann geschieht ein Mord, und die Teilnehmer erkennen, wie hoch ihr Einsatz wirklich ist…

Meine Meinung:

Stell dir vor ein mysteriöser Mönch besucht dich und bietet dir ein Los aus einer uralten Lotterie an. Einziger Einsatz, dein gesamtes Vermögen. Der Gewinn, ein unermesslicher Reichtum. Wie würdest du dich entscheiden? Nimmst du an oder verzichtest du? Unsere 4 Hauptprotagonisten haben angenommen. 

Trisha verdient ihre Brötchen als professionelle Pokerspielerin und musste um an Geld zu kommen sogar schon ihre Eltern belügen.

Pradeep ist einer armer Inder der in einer Plastikfabrik arbeitet und eine schwer kranke Tochter zu Hause hat. 

Carter, der Makler, verspekulierte das Vermögen anderer und weiß nicht mehr wie er aus dem Schlamassel raus kommt.

Und zu guter Letzt noch Henri. Er sitzt schon fast sein ganzes Leben im Gefängnis und hat sowieso nichts zu verlieren. 

Soweit so gut. Alle haben die Regeln verstanden und warten auf die Ziehung. Bis eines Tages ein Mord geschieht und die Lotteriespieler nicht mehr wissen was Wahrheit ist und wer hier ein falsches Spiel spielt. 

Anfangs habe ich mir wirklich schwer getan in das Buch hineinzukommen. Zu viele Handlungsstränge und die Sprünge in der Zeit haben mich verwirrt, so dass ich nach einer gewissen Zeit nicht mehr gewusst habe wer wer ist und wer welches Schicksal hat. Den kurzen Kapiteln ist es zu zuschreiben, dass ich Geschehnisse und Personen vermischt und vertauscht habe. Dadurch wird der Leser mit zu vielen Eindrücken überschwemmt. 

Aber nach einiger Zeit wird die Geschichte verständlicher und überschaubarer. Die Handlungen fügen sich zu einem Ganzen und die Geschichte wir interessant, spannend und schlüssig. 

Leider hat mir das Buch zu viele Startschwierigkeiten bereitet, was mich zu Beginn sogar verlockte es zur Seite zu legen. Von einem Thriller erwarte ich mir Spannung von der ersten Seite an, was die Geschichte einfach nicht bieten konnte. Wäre nicht der grandiose Mittelteil und der Schluss wäre es für mich ein wahrer Reinfall gewesen, so heißt es sich durch einem langatmigen und verwirrenden Anfang zu kämpfen, um ein richtiges Lesevergnügen hinein zu stürzen.

Fazit: 
Die Startschwierigkeiten können den einen oder anderen abschrecken, jedoch sei gesagt, dass kämpfen lohnt sich und wird mit einem wirklich sehr, sehr spannenden Thriller belohnt.