Rezension

Der Bunker im Wald

The Fort -

The Fort
von Gordon Korman

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Nachdem ein Hurrikan die kleine Stadt Canaan in Mitleidenschaft gezogen hat, entdecken fünf Jungs einen bis dato verschüttenden Bunker und erklären ihn zu ihrem Fort. Dies wird ihr Rückzugsort und gerade für CJ, der unter seinem gewalttätigen Stiefvater leidet, ein Zufluchtsort. Doch schon bald geraten die Jungs ins Visier des jugendlichen Straftäters Jaeger, der hinter das Geheimnis der Freunde kommen will.

Meinung: „The Fort“ behandelt wichtige Themen wie Freundschaft, häusliche Gewalt, Erwachsen werden, Zusammenhalt, Außenseiter und noch einige mehr.
Im Mittelpunkt stehen dabei fünf sehr verschiedene Jungs, aus deren Blickwinkeln der Leser die Geschichte erleben darf.
Evan, der gemeinsam mit seinem älteren Bruder Luke bei den Großeltern lebt, ist ein ganz normaler Junge, der darunter leidet, dass das Verhältnis zu seinem Bruder immer schlechter wird. Denn Luke hängt mit dem gefährlichen Jaeger herum, der ihn immer weiter auf die schiefe Bahn zieht.
Jason ist der größte und stärkste der Jungs. Er leidet unter der Scheidung seiner Eltern und würde alles für seine Freundin Janelle tun. Denn die Beziehung zu der klugen und taffen Polizistentochter ist das wichtigste für ihn.
Mitchell leidet unter Zwangsstörungen und großer Angst vor der Zahl 13. Von seinen Freunden fühlt er sich verstanden, denn bei ihnen kann er ganz er selbst sein, ohne ausgelacht zu werden.
CJ gilt unter den Freunden als Draufgänger, der gefährliche Stunts absolviert und von seinem Stiefvater tolle Sachen geschenkt bekommt. Die Wahrheit, die er zu verbergen versucht, ist, jedoch sehr viel düsterer.
Der letzte in der Gruppe ist der kluge Ricky. Allerdings gehört dieser nicht wirklich zur Clique. Aber da er zufälligerweise, gemeinsam mit den anderen das Fort findet, wird er notgedrungen akzeptiert. Ricky leidet unter dem Status als Außenseiter und darunter, dass er sich als das fünfte Rad am Wagen fühlt. Von den anderen wird er als Besserwisser wahrgenommen, dessen Wert sie erst nach und nach zu schätzen lernen.
Die Jungs sind, bis auf Ricky, schon seit ihrer Kindheit befreundet und vertrauen sich voll und ganz. Dabei haben alle ihre eigenen Probleme und Schwierigkeiten, die noch verstärkt werden, als Lukes bester Kumpel Jaeger ein Geheimnis wittert und den Freunden immer mehr nachstellt.
Die Geschichte ist gut gemacht und wirkt echt und tiefsinnig. Besonders gefallen hat mir, dass auch wichtige Themen behandelt werden.
Gerade Leser im Alter der Junge, also so um die 13 Jahre alt, werden hier sicher ihre Freude haben. Allerdings ist das Buch auch für Erwachsene empfehlenswert.

Fazit: Ein Buch, das auch wichtige Themen behandelt. Auch für Erwachsene zu empfehlen.