Der Heiler
Bewertet mit 4 Sternen
Finnland im Endzeitszenario: Dank einer Klimakatastrophe hat sich das Leben dramatisch verschlimmert. Überschwemmungen, Hunger, andauernder Regen sind an der Tagesordnung.
Es gibt einen Menschen, der die vermeintlich Verantwortlichen dieser Kimakatastrohe umbringt; er nennt sich "Der Heiler". Die Journallistin Johanna schreibt über diesen Heiler und verschwindet eines Tages. Ihr Mann Tapani macht sich große Sorgen. Da ihm die Polizei noch nicht helfen kann, macht er sich alleine auf die Suche nach ihr.
Die Suche nach Johanna ist eigentlich das Hauptthema dieses Buches.
Ich hatte es mir ein wenig anders vorgestellt, daher war ich überrascht, aber dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es ist recht flüssig geschrieben, und dank des Ich-Erzählstils kann man sich in Tapani meistens recht gut hineinversetzen.
Ein bisschen bedrückt hat mich das ganze Drumherum. Die Beschreibungen der Klimakatastrophe bzw. deren Folgen schlagen aufs Gemüt, da sie leider sehr realistisch und bedrohlich dargestellt sind. Zum Buch passt das natürlich ausgezeichnet.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es noch ein wenig ausbaufähig gewesen wäre. Auf einige Personen hätte man vielleicht etwas mehr eingehen können. Die Nebenfiguren bleiben leider alle sehr blass.
Trotzdem ist es ein gutes Buch, das mir ein paar schöne Lesestunden beschert hat!