Rezension

Der hype ist noch nicht groß genug <3

Prinzessin undercover - Geheimnisse - Connie Glynn

Prinzessin undercover - Geheimnisse
von Connie Glynn

Elli und Lottie könnten unterschiedlicher nicht sein. Ellie mit ihren schwarzen Haaren, dunkler lässiger Kleidung,dunklen Make-up, und eine Vorliebe für Rockkonzerte....und Lottie, die die Farbe Rosa liebt und einen absoluten Faible für Prinzessinnen hat, denn seit Kindertagen erzählte ihre Mutter ihr Märchen. Lottie wäre so gerne eine echte Prinzessin. Elli dagegen ist tatsächlich eine: Prinzessin Eleanor Prudence Wolfson, zukünftige Thronfolgerin von Maradova. Doch darauf hat sie so gar keine Lust. Ausgerechnet diese beiden Mädchen kommen in dem Internat Rosewood Hall in ein gemeinsames Zimmer. Das kommt beiden Mädchen entgegen, denn durch ein anfängliches Missverständnis tauschen die beiden die Rollen. Doch leider hat das nicht nur gute Seiten für Lottie, denn eine Geheimorganisation hat es auf die Prinzessin abgesehen. Lottie wird klar, in was für eine Gefahr sie sich begeben hat.

Connie Glynn hat einen tollen Auftakt zu ihrer ersten Buchreihe geschaffen. Ich hatte direkt den Eindruck, sie hat sich von J.K.Rowling inspirieren lassen. Denn Rosewood Hall ist eine sehr alte beeindruckende Schule mit einer eichenholzgetäfelten, efeu-umrangten Empfangshalle, mit vielen Porträts des ehemaligen Schulleiters, die einen zu beobachten scheinen, der Aufteilung in verschiedene Häuser, in denen nur die Gemeinschaft zählt und selbst die Ansprache zu Schuljahresbeginn birgt ein verbotenes Abteil. Da musste ich schon drüber schmunzeln. Schlimm finde ich das allerdings gar nicht, denn es ist dennoch eine ganz andere Geschichte, die ohne Fantasy auskommt. 

 

Das Cover ist wunderschön in Lila und Türkis gestaltet, und hinter dem Titel, kann man Rosewood Hall erkennen. Die Protagonistin Lottie hat einen ganz toll überzeugenden Charakter bekommen. Bei einem Mädchen, dass so von Prinzessinnen und Märchen schwärmt, könne man annehmen, sie sei oberflächlich oder zu verträumt, naiv. Doch weit gefehlt. Um an diesem Internat angenommen zu werden, musste sie hart arbeiten und auf Freunde und Hobbies verzichten um genügend zu lernen. Sie hat sich da hinein gekämpft und je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr wird gezeigt, wie stark sie ist und dass ihre Loyalität und Freundschaft über alles geht.  Auch wenn nicht alle ihre Handlungen super überlegt waren und der Gedanke kommt, ob sie zb die Schule (ihr großes Ziel) noch ernst nimmt, darf man nicht vergessen, dass sie erst 14 ist. Daher sind diese Handlungsstränge komplett in Ordnung. Mich würde es eher wundern, wenn sie immerzu erwachsen gehandelt hätte.

Auch wenn die drei Hauptpersonen noch jung sind (14,15) ist es kein Kinderbuch. Denn die Werte, die eine Freundschaft ausmachen (oder das was noch dahintersteckt ;) )sollte jeder kennen und zu schätzen wissen.

 

Ein Buch für jedes Mädchen----ganz egal wie alt :)