Rezension

Die junge Frau und die Nacht

Die junge Frau und die Nacht - Guillaume Musso

Die junge Frau und die Nacht
von Guillaume Musso

Bewertet mit 4 Sternen

Schriftsteller Thomas kommt aus den USA zum Klassentreffen in seine Heimatstadt Antibes zurück. Seine große Liebe Vinca verschwand vor 25 Jahren vom Internatsgelände und wurde nie wieder gesehen. Gleichzeitig mit Vinca verschwand ein Lehrer namens Alexis. Thomas hat mit dieser Sache nie abgeschlossen und scheint sich in einer Zeitschleife zu befinden. Sein Freund Maxime und er haben aus Verzweiflung, Wut und jugendlichem Übereifer eine Tat begangen, deren Aufklärung sie immer noch fürchten. Jemand verfasst kleine Botschaften und sinnt auf Rache, was Thomas und Maxime zutiefst beunruhigt. Wem kann er noch trauen ?

Der Schreibstil ist flüssig und wenn man sich mit den Zeitsprüngen angefreundet hat, kann man gar nicht mehr aufhören zu lesen. Thomas ist der Hauptcharakter und alle anderen Akteure bleiben eher blass und spielen nur eine Nebenrolle. Thomas versucht sich als Privatdetektiv und gräbt nach und nach Dinge aus, die für einige Leute unangenehm werden könnten.

Es gibt immer wieder Wendungen, die für den Leser nicht nachvollzierbar sind und Verwirrung stiften. Als Leser macht es Spaß mit zu rätseln, die Auflösung schafft man aber sicher nicht.

Die Geschichte verspricht schon spannende und auch mitunter humorvolle Unterhaltung, ist aber im meiner Meinung konfus und unrealistisch. Für Musso-Fans sicher ein Muß, ich habe allerdings schon besser Bücher von ihm gelesen.