Rezension

Spannende Geschichte mit einigen absurden Wendungen!

Die junge Frau und die Nacht - Guillaume Musso

Die junge Frau und die Nacht
von Guillaume Musso

Ich habe schon einige Bücher von Musso gelesen und war immer erstaunt welche spannenden Wendungen und Ereignisse er in den Geschichten eingebaut hat. Deswegen war ich auch sehr gespannt was nun diesmal in der Geschichte passiert. Und zu wenige Wendungen gab es definitiv keine! Aber von vorne.

Thomas kehrt nach langer Zeit an seine alte Schule zurück, weil diese Jubiläum feiert und nach diesem die Turnhalle abgerissen werden soll, wo sein größtes Geheimnis begraben liegt. Sein ehemaliger bester Freund Maxime kontaktiert ihn und kommt aus den USA zur Côte d'Azur.

Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, weil sehr viele neue Figuren eingeführt wurden, die leider teilweise nicht noch einmal aufgetaucht sind, weswegen ich mich frage wieso man sie am Anfang überhaupt kennen lernen sollte... Nachdem ich mich endlich zurecht gefunden habe, mochte ich Thomas richtig gerne und auch die meisten anderen Figuren waren mir sympathisch. Verwirrend waren auch manchmal die Zeitsprünge in die Vergangenheit. Die Geschichte an sich spielt nur an einem einzigen Tag. Das ist auch überhaupt kein Problem, nur vielleicht ist der Tag ein kleines Bisschen vollgestopft mit Ereignissen. Denn ohne spoilern zu wollen, es gibt nicht nur ein, zwei Wendungen, stattdessen baut der Autor ein Dutzend 180°-Wendungen in die Story ein. Im Laufe der Geschichte gibt es so unglaublich viele und unterschiedliche Geheimnisse, die ans Tageslicht kommen, dass ich teilweise kaum noch mitgekommen bin. Irgendwann saß ich nur noch kopfschüttelnd mit dem Buch in der Hand da und dachte 'was zum Teufel hat der Autor geraucht, um auf diese Handlungsstränge und Wendungen zu kommen?' Dann jedoch habe ich umgeblättert und es kam alles noch heftiger als auf den Seiten zuvor. Erst der Epilog hat dann die ganze Geschichte rund für mich gemacht und ich konnte irgendwie einen roten Faden erkennen und habe verstanden, was der Autor für eine Geschichte erzählen wollte. Den letzten Teil des Epilog fand ich geradezu grandios, was alle Absurditäten von vorher irgendwie wieder wettgemacht haben. 

Dieses Buch ist irgendwie Thriller, Familiengeschichte Roman in einem und ist auf jeden Fall eine spannende Geschichte in der allerdings für mich am Ende auch noch ziemlich viele Fragen offen geblieben sind...