Rezension

Ein Abenteuer!

Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem - Nina LaCour

Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem
von Nina LaCour

Bewertet mit 5 Sternen

Nina LaCour hat die perfekte Mischung zwischen Roadtrip und Problemen gefunden so dass sie Geschichte immer noch bunt und fröhlich bliebt.

Als Colby gemeinsam mit den drei Mädchen der Girlband 'The Disenchantments' auf eine einwöchige Bandreise aufbricht, weiß er noch nicht dass ihm seine beste Freundin Bev ihm kurz darauf eröffnet dass sie die lange geplante Reise nach Europa nicht antreten wird. Zu Colby's großer Enttäuschung hat sich Bev entschlossen auf ein renommiertes Kunstcollage zu gehen. In dieser einer Woche zerbrechen Colbys große Träume, er lernt neue Leute kennen und findet heraus was es bedeutet erwachsen zu werden.

Das Buch konnte mich von Anfang an fesseln und es hat mir gefallen dass ich die Geschichte aus der Sicht des Jungen Colby mitverfolgen konnte. Er reist zusammen mit der pinkhaarigen Meg, Alexa und seiner besten Freundin Bev, in die er auch verliebt ist. Die drei Mädchen bilden eine Band und Colby hat sich bereit erklärt sie eine Woche lang zu verschiedenen Bars und Partys zu fahren, damit sie die letzte gemeinsame Zeit zusammen verbringen können. Nach dieser einen Woche trennen sich die Wege der Mädchen und eigentlich war es geplant das Bev und Colby eine Reise nach Europa antreten, doch dann sagt Bev überraschend ab.
Das Bev abgesagt hat, hat mich schon sehr schockiert, da Colby plötzlich mit leeren Händen da stand. Er hat sich weder für ein Collage beworben noch für einen Job. Es fiel mir nicht sehr schwer seine große Enttäuschung nachzuvollziehen.

Die vier Protagonisten sind bunt gemischt und ein tolles Team! Als Leser füllt man sich bei den vier richtig wohl. Einmal die beiden Schwestern Alexa und Meg, die dauernd Späße machen und deren tiefe Bindung mich immer wieder überrascht hat. Bev mochte ich auch sehr gerne, obwohl ich auch sehr wütend auf sie war da sie Colby im Stich gelassen hat. Größtenteils ist sie sehr verschlossen, doch stellenweise blitzt ihre tolle Ausstrahlung durch und ich kann verstehen wieso Colby so begeistert von ihr ist. Kommen wir zu Colby. In diesem, doch sehr kurzen, Buch habe ich schnell gelernt mich in ihn einfühlen. Er hatte vor allem mit dem Problem des Erwachsen-werden zu kämpfen und da ich gerade auch auf der Klippe des Jugendlicher/Erwachsener stehe, konnte ich seine Sorgen und Ängste gut verstehen.

Das Buch hat mich wirklich sehr berührt. Wie schon gesagt, kamen mir besonders die Zukunftsängste sehr bekannt vor. In dieser Hinsicht hat mir das Buch sehr viel Mut gemacht und zum nachdenken gebracht. Einmal musste ich im Buch sogar weinen, da ich so gerührt war. Diese eine Woche hat nicht nur die Charaktere verändert, sondern mich auch ein wenig.

~ Fazit ~
Ein abwechlsungsreicher Roadtrip-Roman mit der großen Frage nach dem Erwachsen-werden. Nina LaCour hat die perfekte Mischung zwischen Roadtrip und Problemen gefunden so dass sie Geschichte immer noch bunt und fröhlich bliebt. Ein absolutes Abenteuer!