Ein absolut gelungener Auftakt der Waldfriede-Saga!
Bewertet mit 5 Sternen
Ich habe bereits viele Bücher von Corina Bomann gelesen und jedes hat mich absolut überzeugt. Von daher hatte ich mich riesig gefreut, dass eine neue Romanreihe von ihr gibt!
Was ich an dieser Romanreihe sehr besonders finde: das Waldfriede-Krankenhaus gibt es tatsächlich und es ist bis heute ein ganz besonderes Krankenhaus. Und auch Hanna, die Protagonistin in diesem Roman, hat es im wirklichen Waldfriede gegeben. Eine tolle Persönlichkeit, die in diesem Band einen ganz tollen Rahmen bekommen hat!
Die Erzählungen beginnen 1916, gehen im Jahr 1919 weiter. Im Jahr 1920 konnte das Krankenhaus eröffnen. Hanna war von Anfang an dabei, hat bereits Großartiges geleistet, bevor das Waldfriede überhaupt eröffnet hatte. Die einzelnen Kapitel tragen Ort und Datum als Überschrift, das habe ich beim Lesen als sehr angenehm empfunden.
Wir lesen von der allgemeinen Situation, wie sie zu der damaligen Zeit war. Die vielen Entbehrungen, die für uns zu der heutigen Zeit unvorstellbar erscheinen.
Die wirtschaftliche und politische Lage wird natürlich auch mit thematisiert, gehört na klar zu der Zeit mit dazu.
Wir lesen auch ganz viel Menschliches: Gefühle und Gedanken der einzelnen Personen kann Corina Bomann sehr gut rüberbringen.
So lesen wir unter anderem von Dr. Conradi, als Leiter des Krankenhauses. Eigentlich glücklich mit seiner Catherine verheiratet, spürt man als Leserin ganz genau, wie wichtig Hanna ihm ist. Ist sie ihm einfach ein sehr wertvoller Mensch, oder vielleicht auch ein bisschen mehr?
Dieser wunderschöne Roman mit seinen 600 Seiten hat mir wertvolle Lesestunden bereitet, in denen ich richtig in eine andere Zeit abtauchen konnte!