Rezension

Ein besonderes Thema, nicht für jeden Geschmack geeignet.

Killing Butterflies - M. Anjelais

Killing Butterflies, deutsche Ausgabe
von M. Anjelais

"Killing Butterflies“ von M. Anjelais ist kein typisches Jugendbuch. „Killing Butterflies“ zeigt das Leben von einer anderen und sehr dunklen Seite. Die Geschichte ist nicht für jedermanns Geschmack. Und obwohl mich das Buch sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht hat, bin ich dennoch der Meinung, dass hinter der Geschichte noch mehr Potenzial gesteckt hat.

Die Geschichte ist düster, erschreckend und lässt den Leser viel grübeln. Sphinx und Candence sind zwei sehr verschiedene Figuren. Gut gegen Böse, das Licht gegen die Dunkelheit. Der Kontrast ist M. Anjelais meiner Meinung nach gut gelungen. Candence ist der geheimnisvolle und düstere Junge, der viele und sehr schwerwiegende Probleme hat. Sphinx ist das komplette Gegenteil von ihm.

Was für mich den größten Kritikpunkt bei „Killing Butterflies“ ausmacht, ist die starke Verbindung, die die Beiden zueinander haben sollen. Für mich war diese Verbindung nicht so wirklich ersichtlich bzw. nachvollziehbar. Natürlich schweißt eine gemeinsame Kindheit zusammen, jedoch war mir persönlich dies einfach zu wenig um Sphinxs Handlungsstränge nachvollziehen zu können.
 
Der flüssige Schreibstil der Autorin lässt die Seiten sehr schnell verfliegen. Es entsteht eine Sogkraft, deren man sich nur schwer entziehen kann. Und auch wenn es relativ früh klar wird, wie die Geschichte am Ende ausgehen wird, verbleibt immer noch eine Ungewissheit, die beim Lesen an einem nagt und somit zum weiterlesen drängt.

Das Ende ist dann zwar wenig überraschend, hinterlässt jedoch einen sehr faden Geschmack. Nicht unbedingt im negativen Sinne. Es verleitet definitiv zum Nachdenken über ein Thema, dass sehr schwerwiegend ist und über das man sich vielleicht sonst nicht unbedingt Gedanken macht. Aufgrund dessen lohnt es sich zumindest einen Blick auf „Killing Butterflies" zu werfen. 

Fazit
„Killing Butterflies“ von M. Anjelais ist kein typisches Jugendbuch voller Sonnenschein. Die Autorin zeigt eine andere und sehr dunkle Seite des Lebens. Und auch wenn vielleicht nicht das ganze Potenzial geschöpft wurde, so regt es sehr zum Nachdenken an und klingt auch noch längere Zeit nach. Einen Blick ist es alle Male wert.