Rezension

Ein Buch voller Morde

Der Mensch ist böse - Julian Hannes

Der Mensch ist böse
von Julian Hannes

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch beginnt mit einem Aufsatz über das Wesen der Psychopathen. Sicher interessant, doch wie wohl die meisten Leser möchte ich so schnell wie möglich zu den Geschichten.

Die erste ist für mich dann auch gleich die interessanteste, da sie historisch angesiedelt ist, von 1886 bis 1896. Es geht um das Treiben von H..H.Holmes der in Chicago und anderen Orten der USA mordete.

Zwischendurch gibt es mal einige Fakten, z.B. Wer ist der bekannteste nicht gefasste Serienmörder, wie oft brechen Häftlinge aus etc.
Das wirkt gut zur Auflockerung und dient dazu, dass man die Fälle nicht stumpf hintereinander weg liest.

Es folgt der sehr bekannte Fall um die vermisste Maddie McCann, der medial viel beachtet wurde. Es wird auch ein Interview mit einem Profiler an diesen Abschnitt angehangen, der seine Einschätzung zu den Theorien um Maddie abgibt.

Obwohl das jeweilige Fazit des Autors zu den Fällen nachvollziehbar sind, halte ich sie auch nicht so zwingend wie erwartet.

Es folgen noch einige Fälle, aber als Leser merke ich, dass ich langsam abstumpfe und mich die Schrecken der Morde nicht mehr so stark erreichen. Daher sollte man das Buch idealerweise über einen längeren Zeitraum verteilt lesen.