Rezension

Ein düsterer Pageturner

Finster -

Finster
von Ivar Leon Menger

          Es verschwinden über Jahrzehnte hinweg Jungen, der Täter konnte nie gefasst werden, ein Dorf voller Geheimnisse und ein Kommissar a.D. den der Fall nicht loslässt.

Der Thriller Finster von Ivan Leon Menger fällt mit dem markanten Cover schon sofort ins Auge und möchte in die Hand genommen werden.
Der Klappentext verspricht eine spannende Spurensuche in einem kleinen Dorf von einem Kommissar a.D. auf eigene Faust.

Das Buch besticht vor allem durch seine kurzen Kapiteln, die jeweils aus der Perspektive einer anderen Person geschrieben sind. Die Kapitel sind dann so aufgebaut, dass die Spannung zum Greifen ist und man das Buch kaum aus der Hand legen mag.
Es wird eine ziemlich trostlose Stimmung aufgebaut, bei der man sich nach einiger Zeit ernsthaft fragt, wie überhaupt noch jemand in diesem kleinen Dorf leben möchte. Doch auch scheint hier jeder etwas zu verbergen haben und es könnte auch jeder mit dem Verschwinden der Jungs zu tun haben.

Für mich ist dieses Buch ein Highlight. Ein Pageturner durch und durch. Oft wurden beim Lesen die Augen groß und die Frage, habe ich das wirklich gerade gelesen. Ich fand auch das Setting Ende der 80er Jahre sehr passend. Einfache Ermittlungen ohne Handy, ohne technischen Schnickschnack. Alles aufs Wesentliche konzentriert.