Rezension

Ein fesselnder und ereignisreicher Roman

Die Magnolienfrauen -

Die Magnolienfrauen
von Christine Jaeggi

Bewertet mit 4 Sternen

Vor acht Jahren wurde das Juwelier Geschäft, indem Fee angestellt war, überfallen. Seitdem hat sich ihr Leben grundlegend geändert und sie leidet unter Angstzuständen. Als plötzlich ihre Großmutter stirbt, erbt Fee den Anteil einer Villa im Tessin. Um ihr Erbe zu regeln, reist sie zu der Magnolien Villa. Dort ist sie ganz und gar nicht willkommen, doch Fee bleibt hartnäckig, denn sie möchte unbedingt mehr von der Vergangenheit ihrer Familie erfahren. Sie recherchiert und bringt dadurch einige dramatische Familiengeheimnisse ans Tageslicht. Christine Jaeggi hat einen sehr ereignisreichen Roman geschrieben, der mich zum Ende hin immer mehr fesseln konnte. Ich mag den Schreibstil der Autorin, auch mit dieser Geschichte wurde ich nicht enttäuscht. Trotz einer Vielzahl von Protagonisten habe ich die Figurenübersicht gar nicht zum Nachschlagen benötigt. Fee und ihre Urgroßmutter Alice stehen im Mittelpunkt des Romans, dabei wird im Wechsel zweier Zeitebenen das Leben der Frauen beschrieben. Die Atmosphäre hat die Autorin sehr gut eingefangen mit einem angenehmen und bildhaften Schreibstil. Zusätzlich lässt Christine Jaeggi historische Ereignisse gekonnt in den Roman einfließen. Die sehr verschiedenen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Vor allem die Geschichte um Alice ist bewegend und dramatisch erzählt, die mich dadurch sehr fesseln konnte. Zusätzlich begleitet der Leser Fee bei den Nachforschungen, wobei mir einige Erzählungen der Befragten doch ein klein wenig zu detailliert waren. „Die Magnolien-Frauen“ ist ein fesselnder Roman um einige Familiengeheimnisse, den ich gerne weiter empfehle.