Rezension

Ein Jahreshighlight

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission -

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
von Lyssa Kay Adams

Bewertet mit 5 Sternen

Braden Mack ist der Meinung, dass echte Männer Liebesromane lesen. Deshalb ist er auch Gründer eines geheimen Buchclubs aus Männern, die diese lesen, diskutieren und so auch schon einige Beziehungen retten konnten. Das klappte auch immer bestens, bis Mack auf Liv, die kratzbürstige Schwägerin seines Kumpels Gavin trifft. Von Liebesromanen hält sie genauso wenig wie von Männern im Allgemeinen. Als sie ihren Job verliert und ihren Exchef wegen sexueller Belästigung drankriegen will, ist das die perfekte Gelegenheit für Mack, Liv zu helfen, ihren Chef zu vernichten und ihr nebenbei zu beweisen, dass gewisse Männer es durchaus wert sind.

Meinung

Auf Social Media ist die Reihe ja hochangesehen, weshalb ich mir die Bücher unbedingt holen musste (und teilweise auch, weil sie so schön aussehen;)) Jedenfalls konnte mich der erste Teil nicht so gaanz überzeugen. Für den Hype hatte ich mehr erwartet. Und als ich dann noch gelesen habe, dass so viele den zweiten Teil nicht so gut fanden wie den ersten, hatte ich ehrlich gesagt ein wenig Angst vor diesem Buch.

Doch dies absolut zu Unrecht. Ich habe mich von Anfang an in Mack verliebt und mir war klar, dass es Liv bald auch so ergehen muss. Es war ein richtiger «Enemies to Lovers»-Roman, der hundertprozentig gelungen ist.
Der Schreibstil ist packend und ich musste sowohl mit der Geschichte lachen als auch weinen. An einer Stelle musste ich das Buch sogar für eine Weile aus der Hand legen, weil es mich so berührt und mitgenommen hat.
Liv war eine Kämpferin, die sich für das einsetzte, was sie für richtig hielt. Genau deswegen mochte ich sie auch so gern. Im Gegensatz zu Thea (aus dem ersten Band) konnte ich mich wirklich mit Liv identifizieren. Vermutlich mochte ich das Buch auch deshalb lieber.
Mack war sowieso ein Traum. Ich konnte Livs Vorsicht ihm gegenüber nachvollziehen, da er im ersten Moment wie der klassische Frauenheld und Herzensbrecher wirkt. Aber die Art, wie er sich für Frauen ein setzt, toxische Männlichkeit anprangert und ein absoluter Feminist ist, ist so verdammt liebenswürdig und gleichzeitig anziehend, dass man ihm einfach nicht widerstehen kann. So werden in diesem witzigen Roman nebenbei wichtige Themen angesprochen und die Gesellschaft in gewisser weise kritisiert (was ich übrigens absolut angemessen finde).
Mein Highlight waren allerdings nicht die tiefgehenden Gespräche (obwohl diese auch superschön waren), sondern die Diskussion über Hühnergenitalien. Es hört sich vielleicht komisch an, aber ich verspreche euch, dass dieser Teil der absolute Brüller ist.
Ich könnte noch so viel Positives über das Buch sagen, doch da diese Rezension ohnehin schon lange ist, schliesse ich sie einfach damit:

Fazit

Das Buch ist eines der absoluten Highlights meines Jahres und ich kann es nur weiterempfehlen.