Rezension

Eine berührende Geschichte über wahre Gefühle, Verzweiflung, Trauer und Schuld

Nova & Quinton. True Love - Jessica Sorensen

Nova & Quinton. True Love
von Jessica Sorensen

Klappentext Als Teenager wollte Nova Drummerin werden und ihre große Liebe Landon heiraten. Aber dieser Traum wurde in einem einzigen Moment zerstört. Nova ist überzeugt, dass sie nie wieder jemanden lieben wird. Bis sie den unverschämt attraktiven Quinton Carter kennenlernt. Er fasziniert und verwirrt sie. Und Nova ahnt, dass sie besser die Finger von ihm lassen sollte.

Dies war mein erstes Buch von Jessica Sorensen und ich war gespannt, was mich erwarten würde. Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Sowohl Nova’s als auch Quinton’s Geschichte konnte mich sofort berühren und packen. Sie haben beide mit Geschehnissen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Schuldgefühle, Verzweiflung und Trauer beherrschen ihr Leben. Durch Zufall begegnen sie sich und zwischen ihnen entwickelt sich nach und nach eine zarte Freundschaft. Diese Entwicklung gefiel mir besonders gut. Es gab nicht schon auf S.50 die erste Sexszene, weil die beiden sich einfach so anziehend fanden. Erotische Szenen sind in diesem Buch, verglichen mit anderen Büchern dieses Genres, wenige zu finden und dennoch berührten diese wenigen Szenen viel mehr als die so manch anderer Bücher. Nein, alles entwickelte sich behutsam, vorsichtig und vor allem authentisch. Und genau das ist auch schon der Punkt, den ich besonders hervorheben möchte: Authentizität. Gerade im Young Adult Genre las ich des Öfteren Geschichten, die vor Ereignissen, Schicksalsschlägen und Dramen nur so strotzen. Weder Nova noch Quinton haben es leicht und doch ist ihr Schicksal und ihre Umgangsweise mit dem Erlebten authentisch und zutiefst berührend. Während ich die Geschichte der beiden las hatte ich immer wieder Tränen in den Augen. Und diese kamen nicht durch Effekthascherei sondern durch wahre Gefühle und berührende Gedanken die aus Jessica Sorensens Feder, direkt in mein Herz gelangten.

Die Geschichte wurde abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt. Der Schreibstil ist sehr einfach und angenehm zu lesen. Leider sind mir ein paar Tipp- / Logikfehler im Buch aufgefallen. So wird Nova z.B. zu Nora (S. 209) und Quinton’s Mutter, die bei seiner Geburt verstarb, war in dessen Teenagerzeit stolz auf ihren Sohn. Mich störten diese Fehler jedoch nicht im Geringsten.

Nova und Quinton waren mir von Beginn an sympathisch und ich konnte mich von der ersten Seite an, in sie hineinversetzen. Ihre Geschichte ist sicherlich nicht einfach zu lesen, denn ihre Gefühle und Gedanken gingen mir sehr nahe. Auch das Ende des Buches hat für mich perfekt gepasst. Ich habe mit der Entwicklung nicht gerechnet und freue mich nun umso mehr auf den zweiten Band.

Fazit: Ein Buch, das so intensiv und gefühlvoll ist, dass man von der Handlung vollkommen ergriffen ist und es kaum aus der Hand legen kann. Für alle, die von oberflächlichen Young-Adult Romanen ohne Tiefgang und Gefühle die Schnauze voll haben, gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung!