Rezension

Eine Geschichte, die mir die Sprache verschläg

Ich bin der Sturm -

Ich bin der Sturm
von Michaela Kastel

Dieses Buch erschien 2020 in der Emons Verlag GmbH und beinhaltet 268 Seiten.
"Die Hölle, es gibt sie."
Madonna ist eine Namenlose, ein Geist, der in Zelle Nummer 13 lebt. Madonna muss ohne Hoffnung jede Nacht Unvorstellbares über sich ergehen lassen. Doch sie ist zäh und geduldig. Und dann gelingt ihr endlich die Flucht. Damit begibt sie sich auf eine gnadenlose Odyssee, mit nur einem Ziel vor Augen: Rache. Jedoch lauert überall Gefahr, denn ihre Peiniger sind ihr bereits auf den Fersen. Irgendwann stellt sie sich nur noch eine Frage: Soll sie weiter fliehen oder sich ihren Dämonen stellen?
Die Autorin Michael Kastel hat einen ausgezeichneten Schreibstil, der mich komplett überzeugt hat. Der Titel könnte passender nicht sein. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und so identifizierte ich mich von der ersten Seite an irgendwie mit Madonna. Was ist ihr nur Schlimmes geschehen? Etwas, was keinem Menschen passieren sollte! Was für eine Geschichte! Ich habe mit Madonna geweint und gelitten und hatte die ganze Zeit das Gefühl, mich gemeinsam mit ihr auf der Flucht zu befinden. Madonna wurde Leid und Schmerzen bereitet und das Buch hat mich so in seinen Bann gezogen, dass ich es nicht mehr aus den Händen legen konnte und an einem Abend regelrecht verschlungen habe. Wird Madonna es schaffen, ihre Peiniger abzuhängen und sich von ihnen zu befreien? Das werdet ihr erfahren, wenn ihr das Buch selbst lest! Es kam dann jedoch ein Ende, mit dem ich keinesfalls gerechnet habe. Was für ein Schicksal! Was für eine mutige junge Frau! Ich saß am Ende sprachlos da und konnte es einfach nicht fassen. So muss ein guter Thriller sein. Jetzt beim Schreiben habe ich noch Gänsehaut und es schaudert mich. Wow, einfach nur wow! Zum Glück ist es "nur" ein Buch! Leider gibt es aber Menschen, die anderen so viel Leid zufügen! Ich empfehle dieses Buch allen Thriller-Fans. Macht euch auf etwas gefasst!