Rezension

Eine Geschichte mit tollem Setting und erfrischendem Ende!

1000 Brücken und ein Kuss - Lana Rotaru

1000 Brücken und ein Kuss
von Lana Rotaru

Klappentext: Emily kann ihr Auslandssemester in Venedig kaum noch erwarten und ihre Reise scheint auch perfekt zu beginnen. Die Sonne strahlt, in der Luft liegt Liebe und auf einer der schönsten Brücken Venedigs küsst sie ein wildfremder, aber verboten gut aussehender Italiener. Doch bei dem Fremden handelt es sich um den Sohn von Giuseppe Dandolo. Luca ist reich, berühmt und vor allem – verlobt. Emily hasst Klischees und dass sie wegen eines harmlosen Flirts selbst zu einem wird. Wütend und verwirrt zieht sie sich von Luca zurück, in dem Glauben ihn nie mehr wiederzusehen. Aber das Schicksal hat ganz andere Pläne für die beiden…

Meinung:
Ich habe das Buch zwar erst vor wenigen Minuten beendet, musste jetzt aber sofort diese Rezi schreiben, weil ich einfach total geflasht bin. Schon als ich auf dem Klappentext gelesen hatte, dass die Geschichte in Venedig spielt, war ich sofort Feuer und Flame, da ich selbst vor wenigen Tagen das erste Mal in Venedig war und diese Stadt einfach der Wahnsinn ist. Es hat riesigen Spaß gemacht mit Emily durch Venedig zu wandern und an seinen eigenen Besuch zurückzudenken, was mir dank des tollen und bildlichen Schreibstils der Autorin ein leichtes war. Die Autorin hat die Stadt genau so dargestellt, wie ich sie selbst erlebt hatte und genau das hat mir unglaublich gut gefallen. Die vielen Menschen, die ganzen kleinen verwinkelten Gasen aber auch andere Merkmale Italiens hat sie gekonnt in die Geschichte eingebracht. Vielleicht könnte das einigen Leuten negativ aufstoßen, wenn ich jetzt sage, dass der Klappentext kaum offenbart, worum es in dem Buch eigentlich wirklich geht und dass man beim lesen total überrascht wird, als die Story auf einmal einen völlig unerwarteten Weg einschlägt, aber genau das hat mir richtig gut gefallen! Da ich euch aber nicht spoilern möchte, werde ich darauf nicht weiter eingehen. ;D Die Geschichte ließt mal in der ersten Hälfte aus der Sicht von Emily und die restliche Hälfte aus der Sicht von Luca. Auch wenn diese Unterteilung mal anders und etwas ungewohnt war, fand ich das trotzdem ganz interessant. Beide Charaktere waren mir auf Anhieb sympathisch auch wenn ich einfach mal sagen muss, dass beide irgendwie zu perfekt dargestellt wurden. Da haben mir einfach die Ecken und Kanten gefehlt. Auch konnte ich manchmal ihre Gedankengänge einfach nicht nachvollziehen. Luca war teilweise zuuu gutgläubig und von den Stimmungswechseln möchte ich gar nicht erst anfangen. Trotz ihrer kleinen Fehler habe ich gerne aus ihrer Sicht gelesen. Neben Emily und Luca gab es noch einige toll ausgearbeitete Nebencharaktere, die nicht zu blass waren und die man einfach hassen oder aber auch lieben musste. Je nachdem von wem wir jetzt reden. :D Rückblickend muss ich zwar leider wieder sagen, dass die Geschichte mal wieder einige Klischees auf Lager hatte, aber mit einer Sache konnte mich das Buch komplett begeistern: dem Ende. Die Story endet genau so, wie ich es NICHT erwartet hätte und genau das hat mir extremst gefallen. Ich wurde ausnahmsweise mal nicht in meiner Vermutung bestätigt, was mich irgendwie riesig gefreut hat. Es gab zwar ein paar kleine Kritikpunkte, aber das Ende konnte mich einfach komplett überzeugen. ^^

Cover:
Das Cover finde ich sehr gut getroffen, weil es passend zur Geschichte gestaltet wurde und einen kleinen Einblick in das wunderschöne Venedig gibt. Toll finde ich auch, dass auf das typische Merkmal von Venedig, die Gondeln, nicht verzichtet wurde. Ich bin auch ein bisschen froh, dass man das Mädchen auf dem Cover, die wahrscheinlich Emily darstellen soll, nur von hinten sieht. Ich mag einfach keine Gesichter auf Covern.

Fazit:
Auch wenn ich mit beiden Charakteren ein paar Probleme hatte und das eine oder andere Klischee bedient wurde, konnte mich die Geschichte vor allem mit dem Ende begeistern. Es ist so erfrischend, wenn es mal eine Ende gibt, mit dem man so nicht gerechnet hat. Außerdem mochte ich das Setting total gerne, wobei die Autorin gekonnt das Feeling von Venedig eingefangen hat.

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.