Rezension

Eine Hommage an die Großeltern

Sylter Welle -

Sylter Welle
von Max Richard Lessmann

Bewertet mit 5 Sternen

Der Schreibstil gefiel mir gleich von der ersten Seite an und man war gleich in der Handlung drinne. Die Vergangenheit und Gegenwart seiner Großeltern als auch seiner anderen Verwandten und von ihm selbst wurden toll ineinander verflechtet und in manchen Beschreibungen sah ich meine eigenen Großeltern wieder, was mich immer wieder zum Lächeln brachte. Die Vergangenheit seiner Familie wurde emotional herübergebracht, was mich auch zu der ein oder anderen Träne rührte.

Das Cover sprang mir gleich ins Auge, da es melancholisch durch das gemalte wirkt, aber auch interessant durch den brennenden Strandkorb, dies machte mich vom ersten Moment neugierig auf das Buch und die Geschichte. 

Auf Sylt selbst war ich noch nie und der Autor brach Sylt sehr schön rüber und zeigt mal eine andere Seite von der Insel anstatt nur Urlauber, die in teuren Hotels übernachten oder teure Ausflüge unternehmen. Hier wird die Campingseite poträtiert und später die günstige Hotelseite, die sich jeder leisten kann.

Die Schreibweise von Max Richard Leßmann hat etwas Poetisches und Atmosphärisches an sich, was perfekt in die Handlung passt und mich immer wieder von neuem begeisterte. Obwohl das Buch relativ kurz ist, beinhaltet es jedoch wichtige und interessante Thematiken, die mich einfach umhauten. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Durch den letzten Urlaub mit seinen Großeltern hat das Buch verschiedene Gefühle ausgelöst: Trauer, Freude und Glückseligkeit der Vergangenheit und Schmerz der Zukunft, dass es keinen nächsten Urlaub geben wird und das jeder einmal älter wird.

Insgesamt ist es einfach tolles Buch, welches mich viele Emotionen durchleben ließ und mich sehr an meine eigenen Großeltern denken ließ, was mich zugleich freute, aber auch traurig machte. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!