Eine Hommage an St. Kilda und seine letzten Bewohner
Bewertet mit 5 Sternen
Isabel Morland hat in diesem Roman sehr geschickt historische Ereignisse mit einer fiktiven Geschichte verknüpft. Sehr anschaulich und bildhaft beschreibt sie nicht nur das karge, aber doch auf eine bestimmte Weise glückliche und dem Rhythmus der Natur angepasste Leben der Bewohner von St. Kilda sondern auch die Landschaft, das Wetter und die Tierwelt. St. Kilda scheint einen ganz eigenen und besonderen Zauber zu haben, der nicht nur damals auf seine Bewohner gewirkt hat sondern auch heute noch auf die Besucher wirkt.
Der Roman spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen und mich hat ganz besonders der historische Strang gefesselt.
Die Schreibweise ist nicht nur flüssig zu lesen sondern gleichzeitig auch fesselnd. Ich mochte das Buch zwischendurch nur ungern zur Seite legen.
Für mich war dies nicht nur ein unterhaltsamer sondern auch ein bewegender Roman über das Schicksal einer kleinen Gruppe von Menschen, die der Not geschuldet ihre Heimat verlieren. Von mir gibt es fünf volle Sterne.