Rezension

: Eine leise Geschichte rund um eine Familie, die erst wieder lernen muss zusammenzurücken.

Die Rückkehr der Kraniche -

Die Rückkehr der Kraniche
von Romy Fölck

Eine Familie die sich finden muss

Das Cover:

Ich finde das Cover, das in den Farben sehr zurückgenommen ist, passend. Es beschränkt sich auf den Landstrich, die Natur und zeigt auch eine gewisse Einsamkeit. Insgesamt eine sehr schöne Buchpräsentation, die mir gefällt.

 

Die Geschichte:

Wilhelmine hat einen Schwächeanfall. Ihre beiden Töchter Greta und Freya treffen nach langer Zeit wieder am Krankenbett aufeinander. Auch Gretas Tochter Anna kommt zur geliebten Oma. Das Verhältnis untereinander ist angespannt. Auch die mitgebrachten eigenen Probleme jeder einzelnen Person und zwei Geheimnisse drücken aufs Gemüt und die Stimmung.

Lässt die Krankheit der Mutter und die gemeinsame Zeit im Elternhaus die Familie wieder näher zusammenrücken?

Meine Meinung:

Wenn Kraniche durch einen Roman ziehen, bin ich immer und sofort gerne dabei, denn diese stolzen Vögel bewundere ich sehr. Die vier weiblichen Protagonisten habe ich anfänglich nicht so sehr ins Herz geschlossen, denn jede für sich schleppt einen Rucksack zwischenmenschlicher Probleme, außerhalb und innerhalb der Familie mit sich herum und das über viele Seiten. Das war mir insgesamt ein bisschen zu viel, weil es die Geschichte meines Erachtens verlangsamte.

Die Autorin schreibt in einer leicht lesbaren, bildhaften und sehr unterhaltsamen Sprache. Und als sich dann die Damen öffnen und untereinander Worte finden, auch ihre Geheimnisse preisgeben, schreitet die Geschichte interessant voran. Was mir sehr gut gefällt, sind die Beschreibungen zur Natur, zur wunderschönen Landschaft, und die zahlreichen Informationen zu den Vogel- und Tierarten. Die Rückkehr der Kraniche am Ende der Geschichte erfolgt genau zum richtigen Zeitpunkt.

Mein Fazit: Eine leise Geschichte rund um eine Familie, die erst wieder lernen muss zusammenzurücken. Meine Leseempfehlung gebe ich gerne.

 

Heidelinde von friederickes bücherblog