Rezension

Eine Lektüre, die nachhallt

Ava liebt noch -

Ava liebt noch
von Vera Zischke

Meinung :
Mit einem provokanten, herausfordernden und doch zur Handlung passenden Erzählstil, schafft es die Autorin dem Leser eine ganz neue und andere Sicht auf die Wahrheit der Probleme und Herausforderungen bzgl. des Frau- und Mutterseins zu vermitteln. Ganz langsam und mit einer erstaunlich gefühlvollen und doch passiven Charakterisierung, lässt sie uns am Leben der Protagonistin teilhaben. Nach und nach setzt sich die Geschichte rund um die Protagonistin zusammen und wird dabei immer kraftvoller und auch schonungsloser, entbehrt aber deshalb dennoch niemals der Emotionalität. Dabei vermittelt sie überzeugend sachlich und doch niemals gefühlskalt, die Emotionen und Wahrnehmungen aus deren Sicht.
Den Effekt, den die Autorin mit dieser ungewöhnlichen Darstellung erzielt , ist bemerkenswert und absolut fantastisch konstruiert .
Denn damit schafft sie es, den Leser vollkommen für sich einzunehmen und aus jeder gegebenen Perspektive/Sichtweise der Protagonistin entsteht eine neue Meinung eine komplett neue Sichtweise auf die Geschehnisse.
Genau diese Vermischung von "einer" Wahrheit ist es, welches den Reiz der Geschichte ausmacht.
Wir fühlen das Geschehene mit, machen uns unsere eigenen moralischen Vorstellungen und denken über das Geschehene/Erzählte nach. Dieses Buch ist eine realistische, authentische und fesselnde Sicht auf das Mutter- und Frausein und über die menschliche Psyche .

Fazit :
Ein außergewöhnlicher und bestechend ehrlich bemerkenswerter Roman von einer Autorin, die ihre ganz eigene Stilrichtung vermittelt .
Ein anspruchsvoller und selbstsicherer Schreibstil und eine ebenso bemerkenswerte Story , machen dieses Buch zu einer anspruchsvolleren und ganz eigenen Lektüre .