Rezension

Eine schöne nostalgische Familiengeschichte, die einlädt, mit nach Sizilien, zu reisen.

Nostalgia Siciliana -

Nostalgia Siciliana
von Patrizia Di Stefano

Sizilien und die Erinnerungen

Die Geschichte:

Tita lebt in Berlin. Sie erhält die Nachricht von Tode ihres Onkels und fährt nach Sizilien und auch emotional zurück in die Vergangenheit. Ihr Vater Gianni verließ einst die Heimat, um als Gastarbeiter in Berlin sein Glück zu finden. Er verliebte sich und wurde erfolgreich, indem er Tiefkühlpizzas produzierte. Auf dem Landgut Magni findet Tita ihren Kindheitssommer und viele Erinnerungen.

 

Das Cover:

Ein wunderschönes nostalgisches Cover. Es gefällt mir sehr gut. Eine sehr stimmige Buchpräsentation.

Meine Meinung:

Das Buch hat mich nicht so richtig erreicht. Das lag aber nicht an Sizilien und nicht an der Geschichte der Familie. Aber der Reihe nach. Es geht einmal um Gianni, den Vater von Tita. Und dann geht es um Tita selbst. Drum herum sind zahlreiche Protagonisten, alles Familienmitglieder, die einen großen Anteil haben. Es ist eine wahre Geschichte und deshalb bewerte ich die einzelnen Figuren nicht, denn es ist ihr Leben, das sie gelebt haben.

Eigentlich mag ich es, wenn etwas gut eingebaute, auch erklärte Sprache der jeweiligen Region, oder dem Land durchblitzt und Atmosphäre verbreitet. Aber weniger ist in diesem Fall immer mehr und dieses Buch hatte für mich eindeutig zu viel italienische Sprache in allen Bereichen, was ich nur bedingt verstehen konnte. Der Lesefluss wurde immer wieder gestört und vieles habe ich inhaltlich nur erraten können, da ich die Sprache nicht spreche. Die Erzählung erfolgt eigentlich über zwei Zeitebenen, wobei in der Rückblende auf die erste Zeitebene nochmals zwischen der Jugendzeit von Gianni und seinen späteren Besuchen in der Heimat, als Tita noch klein war, unterschieden wird. Etwas anstrengend aufgeteilt. Sehr gut gefallen hat mir allerdings die Beschreibung Siziliens. Ich konnte sehr gut mitreisen. Sehr interessant fand ich auch das facettenreiche Leben in Berlin. Viele Plätze sind mir selbst auch noch bekannt.

Mein Fazit: Eine schöne nostalgische Familiengeschichte, die einlädt, mit nach Sizilien, zu reisen. Dass es mich nicht ganz erreicht hat, ist individuell.

Heidelinde von Friederickes Bücherblog