Rezension

Einfach gestrickter SF-Roman für Jugendliche

Eve & Adam - Katherine Applegate, Michael Grant

Eve & Adam
von Katherine Applegate Michael Grant

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Nach einem schweren Unfall erholt sich die 17-jährige Evening Spiker in der Privatklinik ihrer Mutter, die ein Pharmaunternehmen mit eiserner Hand und scheinbar skrupellos führt. Um Eve zu beschäftigen, darf sie ein neues Computerprogramm ausprobieren, mit dem man Menschen entwerfen kann. Was zunächst wie ein Spiel wirkt, entpuppt sich bald als Realität und Adam, der von Eve entworfene Junge, steht ihr leibhaftig gegenüber.

Meine Meinung:
Wenn man nun eine kitschige Romanze zwischen Eve und Adam erwartet, liegt man zum Glück falsch. Es ist noch nicht mal eine richtige Dreiecksgeschichte, obwohl auch noch der Junge Solo, der für Terra Spiker arbeitet, obwohl er sie hasst, eine Rolle spielt. Es geht vielmehr um ethische und moralische Aspekte der Wissenschaft, allerdings alles auf einem sehr einfachen Niveau. Zum Einstieg in die Materie ist es aber durchaus für junge Leute geeignet.

Die Erzählperspektive wechselt ständig hauptsächlich zwischen Eve und Solo, die beide in der Ich-Form erzählen. Man lernt sie so beide gut kennen und kann ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen.

Die Sprache ist recht einfach gehalten, wirkt aber vor allem durch Eves sarkastische Bemerkungen sehr lebendig und flott. Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht, allerdings hätte ich mir an vielen Stellen noch etwas mehr Ausschmückung gewünscht.

Vieles läuft geradlinig und vorhersehbar, es gibt aber auch einige Überraschungen.