Rezension

Einfach nicht zu toppen

Die Nacht schreibt uns neu - Dani Atkins

Die Nacht schreibt uns neu
von Dani Atkins

Den Erstling von Atkins fand ich so unglaublich toll, dass ich ein wenig skeptisch war, ob sie mich noch einmal so fangen kann. Schafft sie diese besondere und für mich einzigartige Art von Twist am Ende nochmal? Kann dieses Buch für sich alleine wirken oder wird es nur ein Abklatsch?

Mein Fazit: Sie hat mich wieder gefangen, mit einem unschlagbaren Twist und dieses Buch kann definitiv für sich alleine stehen.

Emmas Leben verändert sich gravierend, als sie auf dem Heimweg von ihrem Junggesellinnenabschied einen schlimmen Unfall hat. Wir erleben, wie sie unter diesem Unfall leidet. Unter dem Tod ihrer Freundin Amy, wie das alles ihre Beziehung zu Richard belastet und wie der Retter Jack seitdem irgendwie zu ihrem Leben gehört. Zwischen die Schilderungen all dieser Dinge, setzt Atkins regelrechte Ruhepole. Kapitel, die in eine andere Zeit, einen anderen Raum, irgendwo anders hin entführen, wo der Leser mit einer ruhigen und in sich ruhenden Emma in Kontakt tritt. Sie bereitet sich auf etwas vor und man kann nur ahnen, worauf. Und ich sage euch, diese Ahnung wird sich nicht bewahrheiten. Denn wie bei ihrem Erstling schafft es Atkins, den Leser schlicht und ergreifend in der Luft hängen zu lassen. Man kann spekulieren, wie man möchte, so wirklich kann man sich nicht denken, wo wir Emma am Ende der Geschichte wiederfinden.

Diesmal habe ich nicht ganz so  lange gebraucht, bis ich mir sicher war, wie ich das Ende des Buches zu verstehen habe. Ich wusste bzw. hatte gehofft, dass Atkins mich mit einem unschlagbaren Twist aus den Socken hauen würde. Was aber wieder genauso war: ich musste weinen. Ich gebe es ja zu, ich bin mittlerweile eine ganz schöne Heulsuse bei Büchern geworden. Aber es war soooooooo schön, ich konnte nicht anders.