Rezension

"Höre auf dein Herz" - ein Buch für zwischendurch

Die Nacht schreibt uns neu - Dani Atkins

Die Nacht schreibt uns neu
von Dani Atkins

Emma ist mit ihren zwei besten Freundinnen auf dem Rückweg von ihrem Junggesellinnenabschied, als ein schrecklicher Unfall alles zunichte macht. Amy, die auf dem Beifahrersitz saß, wird aus dem Auto geschleudert und stirbt. Emma selbst überlebt nur, weil  ein anderer Autofahrer anhält und sie aus dem Auto befreit. Der Retter ist Jack, ein überaus gut aussehender Amerikaner, der in der Nähe wohnt um für ein neues Buch Recherche zu betreiben.

Die Hochzeit mit Richard wird verschoben. Emma, die seit dem fortgeschrittenen Demenzstadium ihrer Mutter wieder bei ihren Eltern wohnt, ist nicht nur zur Tode betrübt über den Verlust ihrer Freundin, sondern sie beginnt in Jack mehr zu sehen, als ihren Retter.
Spielt dabei nur das Adrenalin und die überstandene Gefahrensituation eine Rolle ? Oder nur Jack´s blendendes Aussehen ? Dabei ist es doch gerade Richard, der bestens in ihren Freundeskreis integriert ist, der sich auch liebevoll um ihre Eltern kümmert und immer zur Stelle ist, wenn man ihn braucht.
Emma kennt sich selbst nicht mehr.
Doch dann macht sie eine überraschende Entdeckung, die alles ändert.

Dani Atkins hat einen sehr lebendigen Schreibstil. Man kann sich durch sie gut mit Emma identifizieren. Die Autorin rückt in der personalen Erzählform Emma in den Focus, durch sie bekommt der Leser das Geschehen mit. Ihre Zerrissenheit, ihre Tage und Wochen nach dem Unfall, ihr Leben.

Nicht nur die Liebe ist ein zentrales Thema dieses Romans, sondern auch die Verantwortung gegenüber der Familie (hier explizit den Eltern) und vor allem die Demenzkrankheit (der Mutter) mit all ihren Auswirkungen.

Unterbrochen wird die Erzählung immer wieder von kurzen Abschnitten, bei dem es um zukünftiges geht. Übertitelt werden diese Abschnitte mit "Das Ende - Erster Teil", "Das Ende - Zweiter Teil" etc. Dennoch wird dadurch bis zum Ende nichts verraten. Nur dass es um eine Hochzeit geht kann man erraten, aber nicht, wen Emma nun schließendlich heiratet.

Der größte Teil der Geschichte ist meist sehr vorhersehbar. Der Anfang hat mich berührt, der mittlere Teil hat sich für mich etwas gezogen, da fiel es mir schwerer dran zu bleiben, dafür hat die Autorin am Ende doch auch wieder unerwartete Wendungen eingebaut, die mich am Ende teilweise auch wieder überrascht haben.

Fazit:
Eine gut geschriebene Romanze mit teils vorhersehbaren Wendungen.