Rezension

Etwas anders als gedacht

25 letzte Sommer -

25 letzte Sommer
von Stephan Schäfer

Bewertet mit 2.5 Sternen

"25 letzte Sommer" von Stephan Schäfer ist ein kurzes Buch und schnell gelesen. Der Inhalt spukt mir allerdings noch länger danach im Kopf herum.
Der Erzähler fährt ins Wochenende, wie jede Woche, doch diesmal nicht mit Familie, sondern alleine. Und das ist erst die erste der Unterscheidungen.
Er geht laufen und als er am See vorbei kommt, lernt er einen anderen Mann kennen, Karl. Karl ermuntert ihn schwimmen zu gehen. Karl lädt ihn zum Kaffee ein. Und mit Karl findet er innerhalb weniger Stunden einen besten Freund, mit dem er über alles reden kann. Denn er kann zuhören, stellt aber auch die richtigen Fragen.
Karl hetzt nicht mehr durch sein Leben, will nicht immer mehr und schneller und weiter, er baut Kartoffeln an und ist glücklich in seinem Leben.
Beim lesen merkt man hier sehr schnell, wohin die Geschichte führen wird und trotzdem habe ich sie sehr gerne gelesen, sie war erfrischend leicht.
Es gibt weise Ratschläge zum Leben, zum einzelnen Moment, die man sicher schon kennt, die hier aber teils gut eingestreut sind.
Trotzdem war es mir ein wenig zu viel erhobener Zeigefinger, zu viel heile Welt und Kitsch. Ich mochte das Buch, man kann es wirklich gut lesen, aber es ist kein neuer Ansatz vorhanden.
Das Ende vom Buch hat mir dann allerdings wieder gut gefallen und alles etwas normalisiert.