Rezension

Fantastisch, bildgewaltig und etwas düster

Immernacht - Ross Mackenzie

Immernacht
von Ross Mackenzie

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext: „Das Waisenkind Larabelle Fox ahnt nichts von der drohenden Gefahr, als es ein geheimnisvolles Holzkästchen aus den Abwässern fischt. Mrs Hester, die bösartige Beraterin des Königs und mächtigste Magierin des Reiches, ist fieberhaft auf der Suche nach diesem Schatz, denn es ist der Schlüssel zur Immernacht, die Dunkelheit über das Königreich bringen soll. Mrs Hester schickt einen Dschinn aus, der seine Freiheit nur wiedererlangt, wenn er das Kästchen mit dem Zauberspruch findet. Er verwandelt sich in einen Mann ohne Schatten und gerät bald auf Larabelles Spur...“

In dem Jugendbuch „Immernacht“ erzählt Autor Ross MacKenzie auf eine wunderbar bildgewandte Art und Weise auf insgesamt 350 Seiten eine besondere Art Märchen mit vielen düsteren Momenten, aber durch und durch fantastisch!

Mich konnte das Buch von der ersten Seite an begeistern und vor allen Dingen fesseln. Den Schreibstil habe ich als sehr flüssig und stimmig empfunden, so dass man mühelos Seite für Seite hinter sich lassen kann. Dabei entstehen ganz schnell Bilder vor dem geistigen Auge, die Geschichte erwacht in all ihren Facetten zu Leben. Die Figuren sind - ganz unabhängig von ihrer Gesinnung, ihren Absichten und ihren Charakterzügen - authentisch dargestellt und tragen ihr Übriges dazu bei, den Leser in den Bann der Geschichte zu ziehen. Das Handlungsgeflecht ist gut durchdacht, für meinen Geschmack ohne übermäßige Längen und dabei magisch, spannend und einfach fantastisch. Ich klebte bis zum Schluss an den Seiten und habe mich durchweg ausgezeichnet unterhalten gefühlt.

Fazit: eine gelungene Art Märchen mit düsteren Aspekten, das durchweg für wunderbares Kopfkino sorgt!