Rezension

Faszinierend, spannend, fantasievoll -> Ein Lieblingsbuch.

Die Insel der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Die Insel der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Bewertet mit 5 Sternen

“Die Insel der besonderen Kinder” ist ganz klar eines meiner Lesehighlights 2011. Ich hatte mich bereits in das Buch verliebt, noch bevor ich das erste Wort gelesen hatte.

Das Buch ist im Inneren ganz edel in schwarz und braun gehalten. So wird jedes Kapitel auf einer eigenen Seite, die mit einer altmodischen braunen Musterung hinterlegt ist, angekündigt.

Zwischen den Seiten mit Text stößt man immer wieder auf alte schwarz/weiß Bilder mit unheimlichen, teils bizarren Motiven, auf denen meist Kinder zu sehen sind. Die Fotos stammen aus privaten Sammlungen und wurden teilweise sparsam bearbeitet, um schauderhafte Effekte zu erzeugen – wie z.B. bei dem Mädchen auf dem Cover, das zu schweben scheint.

Wenn man sich die einzelnen Lichtbilder vor dem lesen ansieht, lösen sie ein beklemmendes Gefühl aus. Beginnt man danach aber endlich zu lesen, erscheinen die Bilder in einem ganz anderen Licht – es entsteht eine faszinierende, fantasievolle und liebevoll ausgebaute Geschichte um sie herum und nimmt ihnen den Schrecken.

Der Schreibstil des Autors liest sich sehr flüssig und spannend. Ich konnte das Buch nur ein einziges Mal (gezwungenermaßen) aus der Hand legen. Teilweise erinnern Passagen an eine klassische Gothic Novel. Jacob und sein Vater reisen auf diese kleine Insel, auf der der Großvater angeblich im Kinderheim aufwuchs und nachdem Jacob durch das neblige Moor gelaufen ist, findet er das alte, unheimliche Haus und erkundet es. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten, aber das Lesen erzeugt wohligen Grusel und jagt einem Schauer über den Rücken.