Rezension

Freche Urban Fantasy mit den gewissen Etwas

Die Dämonenfängerin 01. Aller Anfang ist Hölle - Jana Oliver

Die Dämonenfängerin, Aller Anfang ist Hölle
von Jana Oliver

"Das war eine Schlacht, die er gewinnen musste. Wenn nicht, würde die Hölle das letzte Wort haben."   -S. 413

Dämonenfängerin in Ausbildung.
Das ist die 17-Jährige Riley Blackthorne und von den ganzen Problemen, welche das Ganze mit sich bringt, erzählt sie in dem aufregenden Auftakt dieser Urban Fantasy Serie.
Zur Abwechslung haben wir es hier mal nicht mit DämonenJÄGERN sondern mit DämonenFÄNGERN zu tun. Auch sonst hält Jana Olivers Roman so einiges an Überraschungen bereit und führt den Lesern in einem rasanten und spannenden Tempo durch diese.

Die Geschichte dreht sich um die junge Riley Blackthorne und ihren Vater, mit dem sie gemeinsam Dämonen jagt. Riley ist dabei eine erfrischende Protagonistin denn mit ihr wird es nie langweilig. Ihr Charakter ist wirklich außergwöhnlich, denn sie ist unheimlich willensstark und frech, wenn es sein muss. Doch so manche Tragödien in ihrem Leben zeigen auch, dass sie ebenso verletzlich und ein ganz normaler Teenager ist. Ich habe es unheimlich genossen, von ihr zu lesen.
Doch nicht nur die begleitet den Leser durch die Geschichte, auch aus der Perspektive des etwas älteren Dämonenfängers Beck wird erzählt. Dieser hat eine ganze besondere Beziehung zu Riley und ihrem Vater und wo er mir zu Anfang noch etwas zu grobschlächtig und gleichgültig war, konnte er mich nach wenigen Seiten schnell überzeugen.
Vor allem seine Freundschaft zu Riley, die sich nur langsam aufbaut ist sehr fesselnd, da die beiden eigentlich immer aneinander geraten. Erst nach und nach nähern die beiden sich an und offenbaren, dass sie doch nicht so tough sind, wie sie immer tun. Ein tolles Paar, auf das ich mich schon in den Folgebänden sehr freue.

Die Geschichte um diese beiden Charakteren ist wirklich spannend. Es gibt reichlich Action, Spannung, aber auch viel Gefühl und ruhigere, traurige Momente. Ich habe mit den Charakteren mitgelitten, -gefiebert aber auch -gelacht. Vor allem der meist derbe Ton, in dem das Geschehen erzählt wird, ist mal etwas anderes. Die Charaktere der Geschichte sagen die Dinge so, wie sie sie auch denken und nichts wird beschönigt. Das Ganze zeigt nur einmal mehr, wie hart Rileys Leben als Dämonenfängerin in Ausbildung ist und als Leser zweifelt man keine Sekunde daran.
"Die Dämonenfängerin - Aller Anfang ist Hölle" ist ein toller Start in die Reihe mit noch etwas Luft nach oben. Doch vor allem die tollen Charaktere und die spannende Story verleiten dazu, auch die Folgebände lesen zu wollen. 4 Sterne.