Rezension

Freundschaft ist mehr, als nur ein gemeinsamer Ort

The Fort -

The Fort
von Gordon Korman

Die Geschichte in "The Fort" erinnerte mich sehr an "Stand by me", so mal beide auch den gleichen Untertitel tragen "Das Geheimnis eines Sommers".
Anders als bei Stand by me, machen sich die Jungs aber nicht auf die Such nach einem vermissten Jungen, sondern finden durch Zufall einen alten Bunker.
In beiden Titeln aber steht die Flucht vor dem eigenen zu Hause im Mittelpunkt, einmal entkommen und einfach nur Kind sein, unter Freunden quatsch machen und den Alltag (kurzfristig) entfliehen.
Dabei lernen sie, das Freundschaft nicht nur "abhängen" an einem gemeinsamen Ort bedeutet, sondern das Freundschaft eben auch bedeutet, sich anzuvertrauen, Hilfe zu suchen und zu finden.

Erzählt wird die Geschichte abwechseln aus der Sich der 5 Jungen. Da wäre: Evan, der zusammen mit seinem älteren Bruder Luke bei seinen Großeltern lebt, da ihre Eltern eher den Drogen zugewandt waren.
Mitchell, der eine Sonderklasse besucht, da er ein paar Schwierigkeiten in der Welt hat.
C.J der scheinbar alles hat, aber in Wahrheit unter den Gewaltausbrüchen seinen Stiefvaters leider.
Jason, der zwischen seinen Eltern hin und her gerissen wird, die sich gerade schieden lassen und als einziger eine Freundin hat, vor der er aber das Fort geheim halten muss und Ricky - der Neue und hochbegabte in der Gruppe.

„Was wissen sie schon davon, wie besonders es ist - wie einzigartig -, wenn man als Jugendlichen einen Ort findet, der einen komplett alleine gehört? Ganz egal, was sonst im Leben los ist – eine Scheidung, ein fürchterlicher Stiefvater, ein Umzug in eine neue Stadt, Sonderklasse, oder Eltern die einen verlassen....“

Fazit:
Ein vielschichtiger und berührender Coming-of-Age Roman, der in einem großen Finale endet.