Rezension

Gefangen in einer Zeitschleife

Death. Life. Repeat. -

Death. Life. Repeat.
von Louise Finch

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Buch, das wichtige Themen behandelt und zeigt, dass jeder Einfluss auf das Geschehen nehmen kann.

Spencer und Anthony sind gute Freunde. Doch als Spencer mitbekommt, wie Anthony ein Mädchen auf seiner Party missbraucht, hinterfragt Spencer die Freundschaft und sich selbst. Er durchlebt diesen Tag nun mehrere Male, bis er einen Weg findet, die Schleife zu durchbrechen.

Die Charaktere sind alles Jugendliche, was man auch in ihrem Verhalten und ihren Denkweisen merkt. Deshalb muss ich sagen, dass mir die meisten Personen sehr unsympathisch waren, das ist aber denke ich auch so gewollt. Nur bei Spencer hat es sich bei jedem Mal gebessert, weil er sich reflektiert hat. Auch Clara mochte ich an manchen Freitagen.
Die Handlung finde ich sehr interessant. Spencer ist in einer Zeitschleife gefangen und muss den Schlüssel finden, der ihn weiterleben lässt. Während dieser Zeit muss er einiges schlimmes ansehen und er macht auch ein paar Fehler, jedoch zeigt ihm diese Zeit auch auf, dass sein Verhalten ebenfalls nicht immer das beste war. Die Idee finde ich spannend, jedoch hätten es meiner Meinung nach etwas weniger Wiederholungen auch getan.
Die angesprochenen Themen sind sehr wichtig. Es geht um das Ausnutzen und Beeinflussen von Menschen, es geht um Victim Blaming und auch ums Mitläufer sein. Es wird aufgezeigt, dass man das Verhalten von Menschen, auch wenn es Freunde sind, kritisch hinterfragen sollte und dann die Personen auch zur Rede stellen sollte.
Der Schreibstil ist in Ordnung. Das Buch lässt sich flüssig lesen, jedoch ist es mir vor allem am Anfang etwas schwer gefallen, an der Geschichte dranzubleiben. Mit der Zeit wurde das aber besser.
Das Cover finde ich zu dieser Geschichte sehr passend, auch wenn es persönlich nicht meinen Geschmack trifft.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für die angesprochenen Themen interessiert und diese in einer Geschichte verarbeitet lesen möchte. Ich würde es vor allem Jugendlichen empfehlen, da sie am häufigsten mit Themen wie kollektives Schweigen oder dem Herunterspielen von Handlungen und Aussagen zu kämpfen haben.