Rezension

Gesetz der Panthera....

Schattenauge - Nina Blazon

Schattenauge
von Nina Blazon

Bewertet mit 4 Sternen

Zöe ist ein normales Mädchen, mit einem kleinen Bruder, vielen Pflichten und einer vergangenen Liebschaft. Als sie eines Nachts in einem Club tanzen geht und sich in der Musik verliert, scheint alles noch normal. Doch auf dem Nachhauseweg lernt sie Irves kennen und wenig später auch French.

Sie sind komisch die beiden, hübschen Männer. Und Zöe spürt einen Gleichklang mit Irves. Immer mal wieder trifft sie sich mit ihm. Aber dann beginnen sie Schmerzen zu plagen und ohne dass sie es kontrollieren kann, ist sie schnell wütend und schlägt auch schon mal zu. Was ist das, was in ihrem Körper vorgeht? Warum verfolgt sie French?

Das Problem wird immer größer, bis in der Stadt eigenartige Morde geschehen'.

So viel zum Inhalt. Als ich anfing das Buch zu lesen, blitzte in meinem Kopf ein Wort auf 'Gestaltenwandler' und diese Kreation der Fantasy/DarkFantasy mag ich gar nicht.

Aber Frau Blazon belehrte mich eines besseren, denn 0815-Gestaltenwandler sind Gil und Irves nicht. Sie umgibt ein Geheimnis, dass ich hier nicht verraten möchte, aber es ist geschickt gemacht.

Jeder Charakter hat etwas einzigartiges. Irves ist eher der geheimnisvolle, hübsche Draufgänger, French möchte immer der Gute sein und ein Beschützer. Ja und Zöe?

Die kann ich leider nicht so genau beschreiben oder zuordnen. Sie blieb etwas unnahbar und blass für mich. Viel eher konnte ich die Regungen und Handlungen der andern Figuren nachvollziehen. Zöe hingegen tritt etwas ins Dunkel.

Der Perspektivenwechsel, der im ganzen Buch zwischen Zöe und French statt findet, unterstreicht den Spannungsbogen der Geschichte. Hatte ich am Anfang Probleme damit, dass ich nicht genug wusste und mir verloren vorkam, wurden die Hinweise und Blickwinkel auf ein und dieselbe Sache immer besser.

Gefallen hat mir vor allem, dass die einzelne Passagen von French und Zöe verschiedene Schrifttypen hatten, so wusste man gleich 'Stop!' wir wechseln die Perspektive. Ich mag es als Leser gar nicht, wenn ich mir selbst erst mal zusammen reimen muss, wer mir da gerade die Geschichte näher bringt.

Sprach ich oben schon von den Panthera, so muss ich zugeben, ich habe viel gegoogelt. Die Grundidee des Buches, diese Panthera reizte mich so sehr, dass ich es wie French in eine Suchmaschine eingab und mit ihm in die Recherchewelt eintauchte.

Da am Anfang der Reiz des Buches nicht genug auf mich wirkte und ich Zöe als etwas kalt empfinde, es trotzdem aber Spaß gemacht hat dieses Buch zu lesen, vergebe ich 4 von 5 Punkten.