Graf Draculea wie er wirklich war
Bewertet mit 5 Sternen
In diesem Buch wird uns der junge Vlad Draculae und sein Bruder Radu aus einer ganz anderen Sicht nahe gebracht .Hier geht es nicht um den wie bisher überall angenommenen Vampirfürsten sondern um den Weg , den der junge Vlad Draculae genommen hat bedingt durch seine Geiselhaft am Sultanshof und seinen Lebensweg im Laufe der Geschichte.
Wunderbar recherchiert wird uns sein Leidensweg vom jungen Fürstensohn zum Missbrauchsopfer bis hin zum Teufelsfürst geschildert.Die damalige Zeit war grausam und machte auch vor Fürstensöhnen nicht halt.
Die Protagonisten sind nicht nur hell oder dunkel geschidert auch die leisen Zwischentöne kommen prima rüber.Hat man Anfangs Mitleid mit Vlad so wendet sich das Blatt doch auch nachdem er zur Tötungsmaschine wurde findet man doch immer wieder ein Fleckchen in ihm ,das ihn sympatisch erscheinen lässt.man ist hin und her gerissen zwischen verdammen und bemitleiden.
Auch wenn es manchmal recht blutig zur Sache geht kann man das Buch kaum aus den Händen legen denn mal ist gefangen und bangt mit den Protagonisten um das Leben und die Liebe der einzelnen Figuren.
Ich finde es sehr schön wie aus historisch belegbaren Fakten und viel Liebe zum Detail ein toller historischer Roman wurde der nicht viel gemeinsam hat mit der landläufig bekannten Figur des Vampirfürsten Dracula und einen dennoch in den Bann zieht.