Rezension

Großartige Idee, aber schwach in der Umsetzung

Charlotte und die Geister von Darkling - Michael Boccacino

Charlotte und die Geister von Darkling
von Michael Boccacino

Bewertet mit 2 Sternen

Meine Freude auf das Buch war groß und die Erwartung an das Buch somit auch relativ hoch. Das Cover macht einen tollen Eindruck und der Klappentext hat mich sehr seugierig gemacht. Nach meiner Lektüre bleibt mir jetzt allerdings nur noch Ernüchterung und die verwunderte Frage: "Das habe ich wirklich zu Ende gelesen?"

Ganz am Anfang lässt der Autor einen kopfüber in die Geschichte fallen. Was mir sonst als Leser zusagt, erwies sich hier als äußerst nervig, denn es blieben so viele Fragen offen und ungeklärt, dass ich mich ständig von diesen Fragen beim Lesen abgelenkt gefühlt habe. Auch habe ich das Gefühl gehabt, dass sich die Einleitung wie Kaugummi zieht und man erst nach 100 Seiten so langsam wirklich in die Geschichte eintaucht und etwas passiert. 
Im großen, zweiten Teil blieben dann weniger offene Fragen für Details, sondern ein generelles Unverständnis für den Fortlauf der Geschichte. Es wird sehr fantastisch und meiner Meinung nach oftmals sehr unnötig blutig. Dabei werden einen viele Wesen kurz vorgestellt, auch mit Namen, welche man dann doch eigentlich nicht braucht. Dieser verwirrende Strudel wurde im letzten Teil noch gewaltiger und die Charaktere verhielten sich zum Teil unglaubwürdig. So nahm man unfassbare Ereignisse auf, wie den täglichen Sonnenaufgang. 

Das Ende wird sehr offen gehalten, so munkelt man bereits über eine Fortsetzung. Allerdings bleibt das Gefühl, dass man unglaublich viele Worte gelesen hat für einen solch schwachen Abgang.

 

Ich muss dazu sagen, das mein Bild vom Buch bereits beim Lesen negativ war, aber nicht so schlimm. Doch je mehr ich über diese Lektüre nachdenke, desto mehr fallen mir die Schwächen auf und so fällt mit ein bischen Distanz die Rezension leider auch nicht gut aus.