Rezension

Große Pläne

Neues Glück im kleinen Strickladen in den Highlands -

Neues Glück im kleinen Strickladen in den Highlands
von Susanne Oswald

Bewertet mit 4 Sternen

Der Klappentext: „Im beschaulichen Callwell ist Ruhe eingekehrt. Maighreads kleiner Strickladen findet immer mehr Zulauf. Und auch Chloe ist glücklich mit ihrer Entscheidung für den Loch Lomond. Doch zu viel Beschaulichkeit ist auch nicht das Wahre, und so planen die Freundinnen ein Handarbeitsfestival am Ufer des Sees. Wollhändler, Handfärber, Spinner und Designer werden eingeladen, Wettbewerbe und Handarbeitskurse geplant. Doch als Maighreads Freund Joshua bei einem Sturm in Not gerät, scheinen sich dunkle Wolken vor das Glück zu schieben...“

Zum Inhalt: „Neues Glück im kleinen Strickladen in den Highlands“ ist der dritte Roman rund um den kleinen Strickladen und um den Loch Lomond. Im ersten Band übernimmt Maighread ihren Strickladen und findet ihre Liebe, im zweiten eröffnet ihre beste Freundin Chloe ihren Kräuterladen und kommt mit Scott zusammen. Die Romane sind aber sehr gut unabhängig voneinander zu lesen und auch wenn die Personen aus dem ersten Band bereits bekannt sind, kommt man hier ohne Probleme zurecht. Nun hecken die beiden Freundinnen eine ganz besondere Idee aus. Sie wollen ein Woll-Festival in Callwell organisieren. Das ist mehr Arbeit als ursprünglich gedacht, aber zum Glück helfen alle mit. Allerdings macht das schottische Wetter seinem Ruf alle Ehren und zum Regen gesellt sich noch ein Sturm. Und genau bei diesem Wetter ist Joshua, Maighreads Partner auf dem Loch Lomond unterwegs. Als er sich nicht mehr meldet, macht sich Maighread natürlich riesige Sorgen und das Festival interessiert sie eigentlich nicht mehr.

Meine Meinung: Die Autorin Susanne Oswald hat hier, wie in den anderen Teilen ihrer Reihe einen sehr angenehmen, lockeren und flüssigen Schreibstil. Erzählt wird ebenfalls in der 3. Person und man begleitet abwechselnd die Protagonisten Maighread, Chloe und Joshua. Anders als in den ersten beiden Teilen wird hier etwas mehr Dramatik in die Geschichte eingebaut – immerhin weiß man nicht was mit Joshua passiert ist. Es entsteht somit ein gewisser Spannungsbogen, der in den anderen Teilen fehlte. Aber ansonsten lebt auch dieser Teil von seiner guten Atmosphäre, der Freundlichkeit des Ortes und der wunderbaren Landschaft. Trotz aller Dramatik ist und bleibt es ein richtiger Wohlfühlroman.
Für alle Strickbegeiserten und diejenigen, die es werden wollen: es gibt wieder Strickanleitungen am Ende des Buches, eigentlich für alles, das während der Geschichte gestrickt wird.