Große Worte für eine kleine Geschichte
Bewertet mit 3 Sternen
Betty Smith veröffentlich diesen Roman 1963 erstmals und ihre nette kleine Geschichte über das junge Pärchen Annie und Carl, die im Jahr 1927 spielt, schafft es sogar verfilmt zu werden. Annie und Carl sind im ersten Jahr ihrer Hochzeit.
Annie ist Carl in die Stadt gefolgt in der Carl Jura studiert. Entgegen dem Rat der Eltern heiraten die beiden. Schnell finden sie heruas, dass das Leben neben Gelegenheitsjobs und Studium, Hausarbeit und plötzlicher Schwangerschaft doch nicht so gajz einfach und rosig ist. Annie sehnt sich nach Bildung, Carl versucht alles unter einen Hut hnd die nächste Mahlzeit auf den Teller zu bringen.
Betty Smith überzeugt sprachlich durch ihren umfangreichen Wortschatz und stilistisch erhebenden Stil. Im Gegensatz dazu sind Handlung und Charaktere eher gewöhnlich und unaufgeregt.
Annie beginnt mit ihrer frauchenhaften Art zu nerven, Carl läßt viel über sich ergehen, bleibt aber trotzdem flach im Hintergrund.
Ich hatte das Gefühl in steter Zuschauer auf immer ein und dieselbe Szene zu sein, was dazu führte, dass ich die Seiten nach gut der Hälfte des Gelesenen immer langsamer umblätterte und sich die Frage nach Sinn und Zweck aufdrängte. Mahnschrift, Ermutigung, Erklärung für junge Pärchen wie man es nicht machen soll oder doch machen kann? Keine Ahnung.
Auf jeden Fall war dies mein erster und letzter Betty Smith Roman. Eine nette, bisweilen nervige Geschichte über ein junges Paar, dass mit den Widrigkeiten eines neuen Lebensabschnittes kämpft. Nicht mehr, nicht weniger. Gut ist's.