Rezension

gut ausgearbeiteter zweiter Teil......

Moorfeuer - Nicole Neubauer

Moorfeuer
von Nicole Neubauer

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
Wenn die Osterfeuer brennen, ist es zu spät …
In der Einsamkeit eines alten Moors verbrennt eine Frau wie auf einem Scheiterhaufen, um den Hals trägt sie ein mysteriöses Amulett. Hauptkommissar Waechter und sein Team von der Münchner Mordkommission werden zu dem Fall hinzugezogen und müssen feststellen, dass die bisherigen Indizien mehr als dürftig sind: Eine Brandstelle. Eine Leiche. Hinweise auf Fremdverschulden. Die einzige Spur führt sie schließlich zu einem verfallenen Bauernhaus, aus dem die Tote tags zuvor verschwunden war, und in dem der Geist eines kleinen Mädchens spuken soll. Wer hasste die Frau so sehr, um sie derart grausam zu töten?
Meinung
Nach „Kellerkind“  ist „Moorfeuer“  schon der zweite Roman um Hauptkommissar Waechter und sein Team. „Kellerkind“ mir ja als Buch sehr gut gefallen und deshalb habe ich schon sehnsüchtig auf den zweiten Teil „Moorfeuer“ gewartet und ihn diesmal als Hörbuch verschlungen.
Auch dieses Werk begann von der ersten Hörbuchminute an sehr spannend und fesselnd. Eine verbrannte Frauenleiche, welche ein geheimnisvolles Amulett um den Hals trug. Hauptkommissar Waechter und sein Team nehmen den Fall auf und geraten in Situationen, die es anfangs unmöglich erscheinen lassen, eine Lösung des Falls zu finden. Mystische Dinge geschehen und keiner weiß mehr, was Realität ist und was nicht. In der Familiengeschichte des Opfers gab es Hexenbanner und ein kleines Kind, das im Alter von 7 Jahren starb und dessen Verschwinden totgeschwiegen wurde, spukt in einem abgelegen Haus umher. Was hat dies alles auf sich und wie fügt sich die Tochter der Toten in den Fall ein? Seltsame Dinge geschehen und es dauerte eine Weile, bis ich des Rätsels Lösung vor meinem Auge hatte.
Die Charaktere kannte ich ja schon aus dem ersten Band und meiner Meinung nach haben sie sich etwas weiter entwickelt. Erster Hauptkommissar Waechter ist immer noch der grummelnde Chef, der sehr mit seinen Familienproblemen zu kämpfen hat. Wenn er sich mal in etwas verbissen hat, bleibt er dran, bis alles aufgeklärt wurde. Hauptkommissar Brandl ist manchmal etwas übereifrig und sehr sprunghaft. Dennoch gibt er auch alles, um den Fall zu klären. Zum Schluss wäre da noch Oberkommissarin Schuster. Sie ist Single, genießt es und ihre Schlagfertigkeit ist einfach perfekt. Sie muss sich in der Männerdomäne bei der Polizei sehr durchsetzen und schafft dies auch. Ihre liebevolle und ruhige Art konnten bei mir punkten. Die Umgebungsbeschreibungen waren auch gut dargestellt und ich muss gestehen, einige Szenen hätte ich mir lieber nicht so genau vorstellen wollen.
Das Ende war ok und befriedigend. Der Fall wurde geklärt und keine Fragen meinerseits blieben offen. Hoffentlich gibt’s bald einen neuen Fall, den ich auf jeden Fall wieder lesen oder hören werde.
Der Sprecher Richard Barenberg hat seine Sache ganz gut gemacht. Gefühle, Emotionen und Spannung kamen genau an den richtigen Stellen rüber und ich fühlte mich rundum unterhalten.
Cover
Düsteres Cover in Braun und Orangetönen gehalten. Eine Lichtung am Waldrand mit einer Futterstelle für Tiere. Passt meiner Meinung nach perfekt zum Inhalt.
Fazit
Dieser zweite Teil rund um Hauptkommissar Waechter und sein Team konnte mich mit Spannung und guten Charaktere überzeugen. Überaus lesens- oder hörenswert und somit eine Punktevergabe von sehr guten 4 von 5 Sternen.