Rezension

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Moorfeuer

Moorfeuer - Nicole Neubauer

Moorfeuer
von Nicole Neubauer

Bewertet mit 4 Sternen

Auf einem Scheiterhaufen inmitten eines Moores wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie wurde verbrannt wie eine Hexe. Das Team um Hauptkommissar Waechter soll die Ermittlungen in diesem Fall unterstützen. Die Ermittlungen führen bis weit in die Vergangenheit hinein. Und um das alte Bauernhaus, in dem die Verstorbene lebte, scheint es ein mystisches Geheimnis zu geben, denn die kleine Enkelin sieht in ihrem Zimmer ein totes Mädchen…

Der Einstieg in die Geschichte ging relativ gut. Schwierigkeiten hatte ich mit den diversen Personen und Ermittlern. Es fiel mir nicht leicht, diese zuzuordnen. Der Plot jedoch war wirklich spannend. Was muss die Verstorbene getan haben, dass sie wie eine Hexe auf einem Scheiterhaufen verbrannt wurde? Da muss es ein dunkles Geheimnis geben. Und genau diesem Geheimnis kamen die Ermittler nach und nach auf die Spur. Eine große Rolle spielte dabei auch die Tochter der Verstorbenen, Maret. Sie lebt mit ihrer Tochter Sophie im Haus ihrer Mutter. Auch sie nimmt Schwingungen und Geräusche im Haus wahr, die sie nicht zuordnen kann. Spukt es in dem alten Haus? Die Geschichte war mit einer guten Dosis Mystik gespickt und beinhaltete das interessante Thema Hexen und Hexenbanner. Dies spielte in den ländlichen Gegenden noch lange Zeit eine Rolle. So wurde z.B. ein Hexenbanner zu Rate gezogen, wenn das Vieh krank wurde. Dadurch sollte das Schlechte vertrieben werden. Auch von den Ermittlern und deren Privatleben erfährt der Leser einiges, so dass diese auch eine Persönlichkeit annehmen. Besonders sympathisch, wenn auch leicht chaotisch, fand ich Waechter. Der ist wirklich ein lieber Kerl.

Ich fand das Buch wirklich gut! Einen Stern Abzug gibt es, weil ich den Einstieg in die Ermittler schwierig fand, was mich anfangs etwas abgelenkt hat. Den nächsten Band werde ich aber auf jeden Fall auch lesen wollen! Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung!