Rezension

gute Botschaft, vom Still aber nicht so meins

Fucking Famous -

Fucking Famous
von Anne Hashagen

Bewertet mit 2.5 Sternen

Der Tag, an dem ich beschloss berühmt zu werden, war ein Samstag.

Seite 12

Lotte Hohenfeld möchte endlich mal mit etwas Erfolg haben. Doch ihr Start Up geht pleite und ihr Buch verkauft sich nicht. Ihre Freundin Tessa fasst einen Plan: berühmt werden! Mit Witz und Verstand, Lug und Trug, Deep Fake und einem falschen Adelstitel schleicht Lotte sich in die Schlagzeilen und Paparazzi Bilder. Doch ist berühmt sein wirklich so toll?

„Und wofür soll ich nun eigentlich berühmt werden?“

Seite 51

 

Für mich war es ein bisschen trocken, sobald Dialoge kamen wurde es super aber ansonsten ist das sehr viel Bericht und Erzählung über Umstände, das hat mich etwas durch die Seiten schleichen lassen. Aber das ist auch irgendwie Typ-Sache =)

Lotte mag ich aber und Tessa eigentlich noch mehr ^^ Die nimmt auf jeden Fall das Heft in die Hand und verfolgt eine Mission, während Lotte ja eigentlich eher nur mitstolpert, und sich erst später aktiv beteiligt. Krass, wie die Szene geschildert und irgendwie ja auch "ausgetrickst" wird. So schnell bekommt man ein "von" im Namen – interessant!

Das Ende war leider gar nicht meins, sehr dramatisch und mit vielen offenen Fragen. Lotte wirkt ziemlich apathisch und lässt einfach mit sich machen.

Grundsätzlich finde ich aber, dass das Weltbild des Buches die Realität sehr gut trifft. Das man Dinge hinterfragen sollte und nicht alles glaubt, was man so im Internet findet. Und das Aufsteigen und Fallen sehr dicht beieinander liegen. Das Buch macht auf jeden Fall nachdenklich und auch wenn es jetzt nichts Gemütliches war oder etwas, wo ich mich richtig drin verlieren konnte, finde ich für die Botschaft doch wichtig und gelungen.

Ein neuer Anfang. Ein neues Ich.

Seite 65