Rezension

Plötzlich famous - wie einfach geht das?

Fucking Famous -

Fucking Famous
von Anne Hashagen

Bewertet mit 3 Sternen

Eine kritische Sicht auf Social Media und die Welt der Promis.

Lotte ist in allem ziemlich durchschnittlich. Da ihr erstes Buch gefloppt ist, soll sie eine Influencer-Karriere starten, damit ihr zweites Buch besser performt. Was als etwas spaßiges beginnt, artet bald aus und man muss sich fragen, was echt ist und was nicht.

Bei Lotte als Charakter bin ich etwas hin- und hergerissen. Eigentlich mochte ich sie und sie hatte auch so ihre lustigen Momente, aber manchmal ist sie mir zu kindisch gewesen.
Die Handlung hat viel Potential und ich finde sie insgesamt nicht schlecht. Das Buch zeigt, so einfach wird man nicht berühmt und da steckt auch einiges an Arbeit dahinter. Ich finde es auch spannend, wie viel Kontakte, KI und der Gedanke 'bad publicity is better than no publicity' ausmachen. In manchen Momenten ist mir die Handlung aber zu übertrieben gewesen.
In dem Buch wurden auch einige echte Promis unter anderem Namen eingebaut. Zu grübeln, wer die Personen sein könnten, macht ziemlich Spaß, ob man aber jemanden erkennt ist davon abhängig wie gut man sich mit Promis auskennt.
Der Schreibstil ist eher berichtend, weshalb es mir manchmal schwer gefallen ist, lange am Buch zu bleiben. Die Mischung aus der Erzählung von Lottes Leben und Fakten, hat mir aber gut gefallen.
Das Cover finde ich für das Buch ziemlich passend. Ich habe es auch gut gefunden, dass es im Buch einmal aufgegriffen wurde.
Ich kann das Buch empfehlen, wenn man sich mehr mit der (Schein-)Welt von Social Media auseinander setzen möchte und man sich auch etwas mit Promis auskennt.