Rezension

harmlos

Wir sehen uns im Sommer - Åsa Hellberg

Wir sehen uns im Sommer
von Åsa Hellberg

Bewertet mit 3 Sternen

Asa Hellbergs neuer Roman erzählt von 3 Freundinnen, die aus Freundschaft zu einer weitern Freundin, Sonja, die bereits gestorben ist, gemeinsam eine Reise unternehmen. Auf der von Sonja vor ihrem Tod festgelegten Route sollen sie in verschiedenen Ländern ihre Asche verstreuen. Dabei wird in Briefen Sonjas Lebensgeschichte mit erzählt, auch ihre große Liebe zu Luke. Das ist etwas obskur, aber immerhin originell. Vielleicht nicht ganz glaubhaft!
Die 3 Freundinnen  reisen nach Palma, Norwegen, Casablanca, Madrid, Haiti, New York, Paris.

Vor jeder Station erhalten sie von Sonjas Rechtsanwalt die Tickets und die Briefe sowie jeweils ein Film, der sie thematisch auf die Orte der Route einleiten soll.
Schade, dass die interessanten Orte alle so schnell abgehakt werden und es kaum Ortschaftsbeschreibungen gibt.

Ich hatte zunächst Probleme, die etwas profillos wirkenden Figuren Susanne, Maggan und Rebecka auseinander zu halten. Mit der Zeit wird das geringfügig besser und man beginnt sich auch für die Einzelschicksale zu interessieren, z.B. Susanne, die um ihren toten Freund Adam trauert.

Ich kann schon verstehen, warum Asa Hellberg so beliebt und erfolgreich ist. Ihr Roman hat in den richtigen Momenten Witz oder auch tragische Momente.
Spannende Momente gibt es, als die Frauen bei einer Wanderung in Nordnorwegen in Probleme kommen. Aber mehr Spannung kommt eigentlich bei den schwierigen Liebesbeziehungen auf.

Von der Wichtigkeit des Buches bin ich hingegen nicht überzeugt. Offenbar ist es eine Fortsetzung von “Sommerfreundinnen”, den ich nicht gelesen habe und ein wenig ist da der Verdacht, nur einen belanglosen Aufguß vor sich zu haben. Ich habe den Roman daher schnell gelesen und glaube kaum, dass ich in Zukunft noch an ihn denken werde.