Hat mich gut unterhalten
Bewertet mit 4 Sternen
Hier entführt uns die Autorin nach Montana, USA. Es ist Zeit der Besiedelung des Westens.
Wir haben es mit zwei höchst unterschiedlichen Handlungssträngen zu tun, die zunächst lange Jahre parallel verlaufen und dann sich kreuzen. Zum einen nehmen wir am Leben von Mary teil, die mit ihrem Vater, einem Quacksalber und selbst ernannten Prediger im Planwagen durch die Gegend zieht. Zum anderen lernen wir Timothy kennen, der gemeinsam mit seinem indianischen Vater auf einem Walfänger arbeitet. Als der Vater bei einem Walfang stirbt, nimmt er seinem Sohn das Versprechen ab, so schnell wie möglich das Schiff zu verlassen, da ihm hier Unheil droht.
Als Marys Vater von einem aufgebrachten Witwer, der ihn beschuldigt seine geliebte Frau durch gepantschte Medizin vergiftet zu haben, schwer verletzt wird und Mary den Angreifer erschießt, lassen sie sich in einem kleinen Ort nieder. Dort nimmt der Vater eine Stelle als Lehrer für indianische Waisenkinder an. Es scheint alles ins Lot zu kommen, bis Mary entdeckt, dass die vorgeblichen Waisen ihren Eltern gestohlen wurden...
Timothy ist inzwischen bei einem Kopfgeldjäger und dessen indianischer Frau untergekommen und hilft, steckbrieflich gesuchter Verbrecher zu finden. Ganz wohl ist ihm nicht in seiner Haut.
Tim und Mary begegnen sich, was natürlich für Aufregung sorgt: ein Halbblut und eine Weiße - geht gar nicht, in der bigotten Welt der Siedler.
Meine Meinung:
Zunächst begleiten wir Mary und ihren Vater durch die Prärie und Tim auf dem Walfänger. Es dauert recht lange, bis sich Mary und Tim das erste Mal begegnen. Beide haben eine große Bürde ihrer Familiengeschichte zu tragen.
Mir hat dieser Roman recht gut gefallen. Er liest sich flüssig und leicht. Meine anfängliche Skepsis einer Unzahl von Klischees begegnen zu müssen, hat sich nicht bewahrheitet.
Fazit:
Diesen Roman habe ich gerne gelesen und gebe 4 Sterne.