Rezension

Hat mir gut gefallen

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Lachen der Kinder -

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Lachen der Kinder
von Henrike Engel

Bewertet mit 5 Sternen

Historie und Krimi geschickt verknüpft

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Ärztin Anne Fitzpatrick, die angehende Lehrerin Helene Curtius und der Kriminalkommissar Berthold Rheydt. 
Anne ist eine strebsame und ehrgeizige Ärztin, die sich außer den Patienten in ihrer Praxis, auch um die Bewohner der Veddel kümmert,einem Auswandererlager,in welchem Familien auf die Ausreise nach Amerika warten. Als ein jüdischer Junge unter ungeklärten Umständen verstirbt, macht schnell die Runde, dass es möglicherweise Cholera 
im Lager gibt. Anne ist jedoch fest davon überzeugt, dass es eine andere Ursache gibt und stellt eigene Ermittlungen an. Sie kämpft gegen einige Widerstände und scheinbar sind lediglich Kommissar Rheydt und Helene Curtius auf ihrer Seite. 

Auch wenn ich den ersten Band nicht kenne, konnte ich mühelos in die Geschichte finden. Die Protagonisten waren mir auf Anhieb sehr sympathisch, der Schreibstil war flüssig und gut lesbar. Geschickt hat die Autorin eine Geschichte aufgebaut, die immer weitere Kreise zieht, wobei sie auch viele historische Ereignisse in den Roman eingebunden hat. Es gefiel mir gut, dass man auch einige Details aus dem Privatleben der Protagonisten erfahren hat. Im mittleren Teil ließ die Spannung etwas nach,was mich jedoch nicht gestört hat. 
Zum Schluss gab es einen rasanten Show-down, der mein Interesse an dem dritten Band der Reihe geweckt hat. 
Ich vergebe eine Leseempfehlung und fünf Sterne.