Rezension

Hellbound

Wer die Hölle kennt -

Wer die Hölle kennt
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4 Sternen

"Vielleicht war es diese Trauer, diese von Geschichten über bessere Welten und unendliche Möglichkeiten angefachte Sehnsucht, die sie alle für Lethe zu einer so leichten Beute machte."

Sehr gern bin ich in Leigh Bardugos Dark Academia Welt zurückgekehrt. Gekonnt verwandelt sie erneut den Campus von Yale in einen Showplatz düsterer magischer Geheimgesellschaften.

Ich hatte zunächst etwas zu kämpfen. Zum einen mit dem zwar sehr passenden, aber ausnehmend abstoßenden Cover und zum anderen, um in die Geschichte zurückzufinden. Für eine kurze Zusammenfassung des ersten Teils wäre ich durchaus dankbar gewesen. Aber bald hat mich die Story erneut gepackt, die sich vornehmlich darum rankt, Alex Sterns Mentor und Freund Darlington aus der Hölle zu befreien. Bardugo schreibt wunderbar düster, atmosphärisch dicht, tiefgründig und formvollendet. Trotzdem war dieser Band an Stellen, die sich aus meiner Sicht nicht unbedingt dafür anboten, nicht ganz frei von Längen. Die interessanten Protagonisten konnten mich jedoch stets daüber hinwegtrösten.

Ärgerlich fand ich hingegen das zu offen gehaltene Ende, das mich hat recherchieren lassen, ob es sich wirklich nur um eine Dilogie handelt. Leider ist das der Fall.