Rezension

Hochspannung pur - empfehlenswert!

Falsch - Gerd Schilddorfer

Falsch
von Gerd Schilddorfer

Bewertet mit 5 Sternen

Was ist das verbindende Band, zwischen der Oktoberrevolution 1917, den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges, den mafiaähnliche Strukturen in Südamerika, Japan und Russland und einem überaus intelligenten Mädchen in der Schweiz der Gegenwart?

Ich habe dieses Buch in knapp drei Tagen verschlungen. Dem Autor gelingt es, die vielen Handlungsstränge, die zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Ländern bzw. Kontinenten spielen meisterhaft zu verknüpfen.

Die Personen sind quasi in „3D“ beschrieben: man kann sie lieben oder hassen. Sie stehen bildhaft vor dem Leser. Ich konnte das Kerosin des Fliegers riechen und die Schwüle des kolumbianischen Dschungels spüren.

Die Spannung ist kaum auszuhalten. Die Lösung ist spektakulär.

Sehr gut gefällt mir an Gerd Schilddorfer, dass er die Gewaltanwendungen nur andeutet und nicht blutrünstig ausschlachtet.

Autor Gerd Schilddorfer ist Journalist, Fotoreporter und hat mehrere Jahre mit Hugo Portisch  an der Geschichtsdokumentation „Österreich II“ gearbeitet. Schilddorfer hat  zusammen mit David G. L Weiss die Thriller-Trilogie „Narr“, „Ewig“ und „Teufel“ sowie das interessante Sachbuch über „Österreichs Traum von der Weltmacht – die Novara“ geschrieben.

Die journalistische Herkunft kann der Autor nicht verleugnen und das ist gut so! Die Thriller sind einfach gut strukturiert, die Sprache der Situation angemessen und – vor allem – akribisch recherchiert.

„Falsch“ ist nun der erste Band seiner Solo-Trilogie, der zweite Teil „Heiß“ ist ebenfalls schon erschienen.

Interessant fand ich auch das Cover: erst bei näherem Hinsehen, sind die Brieftauben usw. sichtbar ….

Fazit:

Fünf von Fünf Sternen (schade, dass es keinen "Bonus"-Stern gibt)