Rezension

Home

Der Club. Dabeisein ist tödlich
von Ellery Lloyd

Bewertet mit 3 Sternen

Die Home Group hat weltweit die exklusivsten, teuersten Clubs, zu denen nur Mitglieder Zutritt haben. Und dieser Zutritt wird sich teuer erkauft - nicht nur was Geld angeht. Ned Groom, der Besitzer der Clubs, lässt es zur Neueröffnung seines Island Home richtig krachen. Die Mitglieder des Clubs schätzen ihre absolute Privatsphäre; keine Presse, keine Paparazzi, nicht einmal Handys sind erlaubt. Was sie nicht wissen: Jemand weiß trotzdem alles über sie. Und dieser Jemand ist sich nicht zu schade, dieses Wissen auszunutzen. Als am Ende also durch die Fenster des Unterwasserrestaurants ein Wagen mit Leichen entdeckt wird, ist das vielleicht erst der Anfang einer Katastrophe ...

Ich fand, das hörte sich interessant an: eine abgeschiedene Insel, High Society, Mord(e). Doch tatsächlich ist das wieder ein typischer Psychothriller. Viel (zu viel) Zeit wird sich genommen, um erstmal sämtliches Personal des Buches einzuführen. Dadurch plätscherte die Handlung und plätscherte und plätscherte - ungefähr so wie die Wellen an den Strand der Insel. Es wurde durch das Hin- und Herspringen in der Zeit - also die abschließenden Artikel der Vanity Fair und die eigentliche Handlung - auch nicht spannender, genauso wie die verschiedenen Perspektiven nichts beitrugen, um ans Buch zu fesseln. Wie sich manche Sachen fügten, erschien mir auch nicht ganz nachvollziehbar. Alles in allem sicherlich solide, aber Spannung sucht man vergeblich.