Rezension

Hyddenworld Band 1

Hyddenworld - Der Frühling - William Horwood

Hyddenworld 1. Der Frühling
von William Horwood

Die Geschichte beginnt mit einer Prophezeiung und der Klärung des Ursprungs der Friedensweberin. Diese ist nicht nur auf der Suche nach Ihrer Ablösung, sondern auch nach Jack, dem Riesengeborenen, der in der Welt der Hydden das Licht der Welt erblickt, dort aber aufgrund seiner körperlichen Besonderheit nicht bleiben kann. Aus diesem Grund wird Jack in die Welt der Menschen gebracht und die Hydden nehmen nach jahrhundertelanger Unterbrechung Kontakt zu einem der wenigen Menschen auf, die überhaupt eine Ahnung von ihrer Existenz und vielleicht auch von der Prophezeiung haben....

Doch dann kommt scheinbar alles anders als geplant. Jack wird gemeinsam mit einer kleinen Familie in einen Autounfall verwickelt. Durch viel Mut und Glück kann Jack die Tochter, Katherine, noch aus dem brennenden Auto ziehen, bevor er zusammenbricht. Nur dem spontanen Einsatz der gleichfalls anwesenden Hydden ist es zu verdanken, dass Jack überlebt. Dies ist jedoch für ihn mit jahrelanger Qual und vielen Operationen verbunden. Hierbei bricht der Kontakt zu Katherine zunächst ab. Später, als deren Mutter im Sterben liegt, fährt Jack zu ihr und lernt sie neu kennen. Die beiden empfinden mehr für einander, sind aber noch nicht in der Lage, hierzu zu stehen oder sich einander mitzuteilen. Der Tod der Mutter wirft Katherine lange Zeit aus der Bahn. Um Abschied zu nehmen entscheidet sie sich dann für ein Feuer zu Ehren ihrer Mutter. Jack möchte am liebsten vorher aufbrechen, da er spürt, dass eine Bedrohung naht, lässt sich aber Katherine zuliebe darauf ein. Bei eben diesem Feuer wird Katherine durch eine List von Jack getrennt und entführt. Bei dem Versuch, ihr zu folgen, wird Jack glücklicherweise von den Hydden abgefangen, die verhindern, dass er in die gestellte Falle läuft. Denn er ist das eigentliche Ziel der Entführer. Jack taucht erneut ein in die Welt der Hydden und macht sich gemeinsam mit seinen neuen Freunden auf die Suche nach Katherine.

Die Idee, die - aus unserer Sicht - reale und die fiktive Welt miteinander zu vermischen, finde ich recht gut. In dem Moment als Jack die Welt der Menschen betritt, wirkt die Erzählung nicht nur klarer strukturiert, sondern nimmt auch an Spannung zu. Im Laufe der Handlung geschehen viele Dinge, die nur noch mit Magie zu erklären sind. Hier lässt der Autor viel Raum für Spekulationen. Ab der zweiten Hälfte des Buches nimmt das Tempo und somit die Spannung rasant zu. Spätestens hier ist man als Leser gefesselt und fühlt sich mehr oder weniger gezwungen, weiterzulesen. Eine spannende Geschichte mit einem teilweise überraschenden Ende, dass jedoch viel offen für eine Fortsetzung lässt. Der Untertitel "Der Frühling" lässt auf einen Vierteiler schließen - ich lasse mich mal überraschen und bin auf jeden Fall beim "Sommer" wieder mit dabei.