Rezension

Hyggeliger Neustart in Schweden

Mittsommercamp zum Verlieben -

Mittsommercamp zum Verlieben
von Michaela Metzner

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover stimmt mich total auf dieses Lese-Abenteuer ein. Es ist dezent in Blau und Gelb gehalten, zeigt im Hintergrund eine Landschaft mit Wasser, wir sehen ein kleines rotes Häuschen, ein Warnschild vor Elche und ganz vorn ein Pärchen. Über dem Titel hängt eine Wimpelkette mit der schwedischen Fahne und der Titel ist ebenfalls in den Nationalfarben gestaltet.

Zum Inhalt:
Nach 14 Jahren Beziehung wird Bea von ihrem Verlobten für eine andere verlassen. Nach der Gütertrennung bleiben ihr der Van und eine kleine Ferienhütte in Schweden. Da sie - außer einer guten Freundin - in Ulm nichts hält, macht sie sich auf den Weg und wandert aus. Dort angekommen fühlt es sich erstmal wie Urlaub an. Sie weiß allerdings, dass sie einen Job braucht, um notwendige Reparaturen am Ferienhäuschen bezahlen zu können. Sie lernt die Sprache und freundet sich mit anderen Auswanderern aus den Niederlanden an. Durch Zufall werden noch zwei Betreuer für ein Jugendcamp gesucht. Glück für Bea, auch wenn der Job mit Kindern nicht ihre erste Wahl wäre.... Sie hat mit den neuen Herausforderungen zu kämpfen - nicht nur die Kinder, sondern auch das Betreuer-Team macht es ihr nicht ganz leicht. Auf der anderen Seite gibt es Ed - er leitet das Camp und weiß Beas Qualitäten im Organisieren zu schätzen. ....

Die Geschichte wird abwechselnd aus Beas und Ed's Sicht erzählt. Ich find's super, dass die Erzählungen nahtlos ineinander übergehen und keine Dopplungen vorkommen. Der Schreibstil gefällt mir wirklich gut - spannend und unterhaltsam zugleich. Mich freut, dass ich beim Lesen noch etwas über das Land und die Bewohner erfahre. Darüber hinaus erlebe ich beim Lesen mit, wie Bea über sich hinauswächst, welche Päckchen jeder zu tragen hat, dass Geduld und Vertrauen eine Geuppe fast zu Freunden macht und wie Ed und Bea sich Schritt für Schritt näher kommen..... einfach toll, echt zum Wohlfühlen....

Fazit: So fühlt sich hyggelig an