Rezension

Ich habs echt geliebt!

Queen of the Wicked 1: Die giftige Königin -

Queen of the Wicked 1: Die giftige Königin
von Teresa Sporrer

Bewertet mit 5 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber man könnte es auch unabhängig lesen.

 

Belladonna ist eine Gifthexe und als solche nicht gerade hochangesehen in der magischen Gemeinschaft. Das macht ihr an sich auch nicht so viel aus, nicht so sehr jedenfalls, wie die Tatsache, dass sie selbst hochgiftig ist und daher komplett auf menschliche Zuneigung verzichten muss. Immerhin hat sie ihren letzten Freund, versehentlich fast umgebracht.

Doch dann geschehen auf einmal merkwürdige Dinge und Belladonna bittet die Königin der Hexen um Hilfe, nur um dann zu erfahren, dass sie jetzt die Königin ist. Von jetzt auf gleich ändert sich ihr Leben radikal. Und als wäre das nicht schon alles genug, lockt sie auch noch der ehemalige Verlobte der Königin, ein Dämon, in einen Deal und plötzlich ist sie mit ihm verlobt. Die Katastrophen nehmen gefühlt kein Ende …

 

 

Ich habe das Buch wirklich geliebt. Ich habe es als Hörbuch gehört und kann das jedem nur ans Herz legen. Die Sprecherin macht einen ganz tollen Job!

 

Belladonna ist unheimlich sympathisch. Sie ist witzig und nett, tollpatschig und gerät gern mitten in Katastrophen, aber wie sie sich um ihre Pflanzenfreunde kümmert, ist wirklich süß. Man merkt immer wieder, wie sehr ihr die Einsamkeit und die Isolation zusetzen, gleichzeitig aber auch, dass sie ihr Leben eigentlich auch mag, durch ihre Pflanzenfreunde und weil es ruhig ist. Ruhig war – nach der Sache mit dem Königin-werden ist nichts mehr ruhig.

 

Blake ist lange undurchschaubar. Durch Belladonnas Vorurteile betrachtet man ihn lange mit Misstrauen, doch wenn man genauer darüber nachdenkt, tut er nie etwas. Ja, er ärgert sie und ja, er hat sie in den Deal gelockt, aber ansonsten gibt er ihr das, was sie so lange vermisst hat: Nähe.

 

Der heimliche Star des Buches sind für mich die Giftpflanzen. Sie sind sooooo niedlich! Sie benehmen sich Belladonna gegenüber praktisch wie Haustiere, wollen ihre Aufmerksamkeit, Leckerchen (Düngerstäbchen), kuscheln, mit ihr reden und fordern Zuneigung an. Gleichzeitig geben sie ihr auch ganz viel Zuneigung und alles an Liebe, was es lange Zeit in ihrem Leben gab, stammte von den Pflanzen.

 

 

Fazit: Ja, Belladonna hält extrem lang an ihren Vorurteilen fest und tut sich äußerst schwer damit, herauszufinden, was sie selbst über gewisse Dinge denkt und fühlt, aber ich mochte sie trotzdem sehr gern. Ich war von Anfang an bei ihr und habe ihr die Daumen gedrückt. Auch Blake mochte ich, aber mein Liebling waren die Giftpflanzen, die sich eher wie Haustiere benahmen.

 

Gegen Ende wurde es leicht undurchsichtig für mich, da kamen sehr viele Enthüllungen ans Licht, die ich teilweise zwar erwartet hatte, aber die Fülle machte es etwas schwer, den Überblick zu behalten.

 

Insgesamt hat mir das Buch aber wirklich mega gut gefallen und bekommt von mir volle 5 Sterne.