Rezension

Indischer Familienmachtkampf

Wir, die wir jung sind - Preti Taneja

Wir, die wir jung sind
von Preti Taneja

Bewertet mit 4 Sternen

Wir,die wir jung sind, ist der Debutroman der Autorin Preti Taneja.

Nachdem mich die Leseprobe sehr gefangen genommen hat, war ich sehr gespannt auf dieses Werk.
Das Cover ist sehr farbenfroh gestaltet und hat mich mit den Farben an Indien erinnert.

Das Buch beinhaltet die Geschichte eines alten Inhabers eines Mischkonzern in Indien, der sein Erbe aufteilen möchte. Dies entfacht unter den drei Töchtern und den Söhnen seines Beraters einen Kampf den Preti Taneja sehr detailliert beschreibt.

Der Anfang lässt sich unkompliziert und schnell lesen. Ich habe viel über die Kultur und Denkweise in Indien kennengelernt, manche Dinge haben mich auch sehr erschüttert, wie z:B. das Gift im Anbau. Ab der Mitte wird das Buch jedoch teilweise etwas zäh und langatmig, so dass ich es ersteinmal auf Seite legen musste. anschließend kam ich besser damit klar. Die einzelnen Charaktere wurden vielseitig dargestellt, jedoch konnte ich mich mit keinen so richtig identifizieren, alle hatten für mich sowohl was symphatisches als auch was total unsymphatisches im Verlauf der Geschichte.
Sehr gut fand ich die Worterklärungen zu den indischen Wörtern im Anhang, wobei es hier auch sehr viele waren, mir aber halfen besser mit dem Text klar zu kommen.

Wer bereit ist, sich auf ein komplexes Buch einzulassen, dem die Kultur Indiens schon etwas vertraut ist, wird an diesem Buch Freude haben.