Rezension

interessant, aber Potenzial wurde nicht ausgeschöpft

Das Gift deiner Lügen - Jenny Blackhurst

Das Gift deiner Lügen
von Jenny Blackhurst

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

Im englischen Villenviertel Severn Oaks fühlen sich die Menschen sicher. Wäre da nicht der rätselhafte Tod von Erica Spencer, einer allseits geschätzten Nachbarin, die letzten Herbst bei einer Halloweenparty ums Leben kam. Ein Jahr später ist der Fall längst als tragischer Unfall zu den Akten gelegt, als ein rätselhafter Podcast die Runde macht: Der Mord an Erica Spencer. Wöchentlich postet ein anonymer Absender neue Folgen seiner makabren Sendung, in der er hinter die scheinbar makellosen Fassaden des Ortes blickt und so manches dunkle Geheimnis seiner Bewohner enthüllt. Seine Absicht: Er will den Mörder von Erica entlarven - und ruft ihn damit erneut auf den Plan ...

Cover:

Das Cover hat mich sehr angesprochen, da es sehr schön gestaltet ist und mit der glänzenden Art und den Schattierungen mich einfach neugierig gemacht hat. Es ist in silber-grau Tönen gehalten und eine Herzschatulle mit Rosenblätter erkennbar. Einzig die roten Blätter stechen hervor und der glänzende Effekt des Covers macht es besonders.

Meinung:

Der Schreibstil ist kurzweilig und flüssig. Die Kapitel sind sehr kurz und lassen sich schnell und angenehm lesen.

Es spielt in einer kleinen Siedlung namens  Severn Oaks, welches sehr wohlhabend und gehoben angesiedelt ist. So sind auch die Charaktere angelegt und kommen daher eher versnobt und elitär rüber und entsprechen so ziemlich jedem Klischee, was leider  nicht so ganz meins war. Ich kam in die Charaktere und deren Handlungen sowie Ansichten nicht so gut hinein und konnte diese auch nicht so wirklich nachempfinden.

Die Leseprobe und Beschreibung hatten mir gut gefallen und klangen auch sehr spannend und interessant, jedoch konnte dies Spannung meines Erachtens nicht aufrecht erhalten werden. Zwar gab es einige Wendungen und spannende Momente, aber richtig fesseln konnte mich dieses Buch leider nicht. Auch wenn der Beginn mir recht gut gefallen hat und die letzten 30-50 Seiten nochmal an Fahrt aufnahmen und einige überraschende Wendungen bereit hielten, so war mir der Mittelteil, doch etwas zu sanft und trocken. Die Geschichte an sich ist gut erzählt, aber unter Psychothriller habe ich mir einfach mehr erwartet.

Der Grundgedanke ist gut und unterhaltsam, aber es könnte besser ausgebaut sein und der Spannungsbogen höher gehalten werden. 

Zudem war es mir ich etwas zu verschont zu viel Gossip, aber dies ist Geschmacksache.

An sich recht unterhaltsam, aber ausbaufähig.

Fazit:

Das Thema an sich ist spannend, jedoch wurde das Potenzial nicht komplette ausgeschöpft, man hätte mehr draus machen können.